Piesigitz
Piesigitz
Piesigitz, ist ein Ortsteil von Merkendorf im thüringischen Vogtland.
Geographie
Geographie
Piesigitz liegt zwischen den Orten Wöhlsdorf und Merkendorf im thüringischen Vogtland, im Landkreis Greiz, auf einem Höhenabsatz am Hang des Triebetales. Auf der anderen Talseite liegt Merkendorf. Unterhalb des Ortes fließt der Triebebach, oder auch Trübe genannt, von Richtung Wenigenauma kommend, in die Weidatalsperre.
Vor dem Bau der Weidatalsperre lag nicht unweit des Ortes im Weidatal die Holzmühle.
Von Piesigitz in Richtung Wenigenauma liegt der im dreißigjährigen Krieg zerstörte Ort Kühnsdorf, der heute nur noch aus einem Hof und einem Haus besteht. In den Kirchenbüchern wurden die Kühnsdorfer Einwohner stets zu Piesigitz geschrieben.
Die Piesigitzer Grundstücke gehören zur Piesigitzer, Merkendorfer, Wöhlsdorfer und Staitzer Flur.
Auf dem Weg nach Wöhlsdorf zweigt der Weg auf einen Hügel ab, genannt der 'Bieszer Biel' oder 'Bühl'.
Geschichte
Geschichte
Wahrscheinlich wurde Piesigitz schon im 12. Jahrhundert als eine sorbische Siedlung gegründet.
Nach der Ansiedlung fränkischer und hessischer Bauern im Vogtland, die dem Kloster Mildenfurth zins- und lehnspflichtig waren, wurde der Ort mehr und mehr christianisiert. Sicher lebten die heidnischen Sorben und die christlichen Siedler eine Zeit lang friedlich nebeneinander. Der Adel war, um das Land kolonisieren zu können, auf die Siedler wie auch auf die Einheimischen angewiesen. Eine Vermischung lässt sich auch heute noch an vielen Familiennamen sorbischen oder germanischen Ursprungs ausmachen.
Piesigitz gehörte zu dieser Zeit zur Pfarrei Döhlen, die aus der Urpfarrei Veitsberg gegründet wurde.
1230 wird Piesigitz erstmals erwähnt.
In der Papsturkunde von 1230 heißt es:
„5 Bauern von Beygesitz sind Lehnsleute des Klosters Mildenfurth; sie geben 28 Scheffel, 2 Viertel zu Martini (11. November) fälligen Hopfenzins und 33 Groschen Geldzins.“Eine weitere Erwähnungen des Ortes findet sich aus dem Jahre 1373 als
Bysegacz (mit Kühnsdorf).
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