Geschichte
Geschichte
Pilsum war zu früheren Zeiten friesischer Häuptlingssitz. Die alte Beningaburg, Sitz des früheren Häuptlings Affo Beninga, wurde 1407 von bewaffneten Hamburgern zerstört, weil Affo freundschaftliche Kontakte zu den Vitalienbrüdern unter Klaus Störtebeker unterhielt. Durch Erbfolge fiel die Herrschaft Pilsum im 15. Jahrhundert an das ostfriesische Grafengeschlecht Cirksena.
Bis zur Kommunalreform war Pilsum eine selbständige Gemeinde, die der Samtgemeinde Greetsiel angeschlossen war. Danach wurde Pilsum Teil der politischen Gemeinde Krummhörn mit Sitz in Pewsum.
Im Jahr 1989 diente Pilsum, besonders der Pilsumer Leuchtturm, als Drehort für den Otto Waalkes Film
Otto – Der Außerfriesische.
Kultur
Kultur
• Ein Pilsumer Gulfhof wurde in den vergangenen Jahren zum Theater umgebaut. Zur Aufführung kommen beachtenswerte Stücke, die sich mit Geschichte und Gegenwart Ostfrieslands befassen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Pilsum ist ein Runddorf und liegt auf einer künstlich angelegten Warft. Geschulte Augen erkennen bis heute, dass das Warftendorf einst an einer Meeresbucht lag, die sich bis nach Marienhafe erstreckte.
• Baulich ist Pilsum durch zahlreiche große Gulfhöfe und kleine, oft winzige Landarbeiter- und Handwerkerhäuser geprägt. Ein Netz verwinkelter Gassen durchzieht den Ort.
• Im Zentrum des Dorfes befindet sich die aus dem 12. Jahrhundert stammende Kreuzkirche, die dem heiligen Stephanus geweiht ist. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der Turm - auf Vierungspfeilern ruhend - in der Mitte der Kirche steht. Diese Bauart lässt auf normannischen Einfluss schließen. Das von dem Glockengießer Hinrich Klinghe 1469 gegossene Taufbecken ist eine besondere Kostbarkeit. In den Fehden der Likedeeler (Vitalienbrüder) diente der Turm als Beobachtungswarte. Auch wurde er wegen seiner Höhe als Seezeichen beziehungsweise Landmarke benutzt.
• In der Gemarkung Pilsum befindet sich auch ein eiserner Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert. Er hat eine Höhe von 13
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