Plön
Plön
Plön ist die Kreisstadt des Kreises Plön in Schleswig-Holstein und hat etwa 13.000 Einwohner. Sie liegt direkt am größten Binnensee Schleswig-Holsteins, dem Großen Plöner See. Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde.
Plön besitzt ein Gymnasium mit 300-jähriger Geschichte, ist Standort einer Marineunteroffizierschule und Sitz des Max-Planck-Instituts für Limnologie. Die in die hügelige Seenlandschaft der Holsteinischen Schweiz eingebettete Stadt hat auch touristische Bedeutung.
Geschichte
Geschichte
Im Zuge der Völkerwanderung gelangten während des 7. Jahrhunderts slawische Stämme in den Plöner Raum. Auf der großen, Plön vorgelagerten Insel „Olsborg“ errichteten sie eine umfangreiche Befestigungsanlage. Sie nannten ihre Siedlung
Plune, was „eisfreies Wasser“ bedeutet.
1075 lockte hier Kruto den Nakoniden Budivoj ins "castrum plunense" (Helmold von Bosau), belagerte ihn und ließ die Belagerten, als sie sich unter dem Versprechen freien Abzugs ergaben, erschlagen. 1139 zerstörte der Holsteiner Graf Adolf II. von Schauenburg die Festung und beendete damit die slawische Herrschaft über den Plöner Raum.
20 Jahre später ließ Adolf II. die Burg auf der Insel wieder aufbauen, verlegte sie jedoch alsbald auf den heutigen Schlossberg. Im Schutz der Burg und nahe der von Lübeck nach Norden führenden Handelsstraße entwickelte sich eine Marktsiedlung. Im Jahre 1236 wurde Plön das Lübische Stadtrecht verliehen. Auf einer schmalen Landenge zwischen den Seen und dem Flüsschen Schwentine strategisch günstig gelegen, blieb Plön Zentrum der Grafschaft Holstein,
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