Plaue (Havel)
Plaue (Havel)
Plaue an der Havel war ursprünglich eine Stadt im Kreis Westhavelland des Preußischen Regierungsbezirks Potsdam. 1952 wurde Plaue gemeinsam mit Kirchmöser in die Stadt Brandenburg an der Havel eingemeindet. Im heutigen Ortsteil leben aktuell (2006) knapp 2700 Einwohner.
Plaue liegt am Ausfluss der Havel aus dem Plauer See, östlich der Einmündung des Plauer Kanals in den See. Die Grafen von Königsmarck hatten dort ein Schloss, das zu DDR-Zeiten eine Verwaltungsschule war und derzeit saniert wird.
Geschichte
Geschichte
1197 wird ein Zeuge Henrycus de Plawe urkundlich genannt. 1216 wird dann bereits das "Feste Haus" in Plaue in einer Urkunde erstmals erwähnt. Neben dieser Burg, die einen wichtigen Havelübergang schützte lag der Kietz. Westlich und etwas weiter weg von der Burg lag ein Straßendorf ohne Markt. Aus diesen zwei zivilen Siedlungen ging später das Städtchen Plaue hervor. Die Burg und das Städtchen waren im 13. und 14. Jahrhundert zwischen dem Markgrafen von Brandenburg und dem Erzbischof von Magdeburg hart umkämpft. 1421 kam es endgültig an die Mark Brandenburg. Besitzer von Stadt und Burg waren die Edlen von Plaue, die Vasallen des Erzbischofs von Brandenburg oder des Markgrafen waren. Später besaßen entweder die Domherren von Brandenburg oder von Magdeburg die Stadt Plaue.
1244 wurde die Brücke über die Havel zerstört und erst 1459 wieder aufgebaut. 1334 war Plaue Zollort. Im Jahre 1400 fielen Burg und Ort an Hans von Quitzow. 1411 ist Plaue erstmals urkundlich als Stadt belegt. 1414 wurden Burg und Stadt vom Kurfürst Friedrich I. und Erzbischof Günther von Magdeburg erobert. Den Quitzows,
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