Pont-la-Ville FR
Pont-la-Ville FR
Pont-la-Ville ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Ponnendorf wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Pont-la-Ville liegt auf , 10 km nordnordöstlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse an aussichtsreicher Lage rund 70 m über dem östlichen Ufer des Stausees Lac de la Gruyère, am Alpennordrand zwischen den Höhen von Gibloux im Westen und Berra im Osten.
Die Fläche des 4.3 km² grossen Gemeindegebiets (mit Seeanteil 5.5 km²) umfasst einen Abschnitt der voralpinen Landschaft am Fuss der Berra. Die westliche Grenze bildet der Lac de la Gruyère, wobei die Grenze nicht in der Mitte des Stausees, sondern entlang der im Wasser versunkenen Mäander der Saane (französisch: Sarine) verläuft. Im Süden bildet das ebenfalls im aufgestauten Wasser versunkene Tal des Baches
Serbache die natürliche Abgrenzung. Das Seeufer ist nur im Bereich unterhalb des Dorfes Pont-la-Ville relativ flach, ansonsten weist es steile Wald- und teilweise Felshänge auf. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Höhe von
Vers les Châteaux und auf den Hang des Hügels
La Combe. Hier wird mit der höchste Punkt von Pont-la-Ville er
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Pont-la-Ville war bereits zur Römerzeit besiedelt. Es wurden Überreste eines römischen Gebäudes und ein Druidenstein gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen
Pont la vila, abgeleitet vom lateinischen Wort
pons (Brücke).
Seit dem Mittelalter unterstand Pont-la-Ville dem Bischof von Lausanne. Unterhalb des Dorfes führte zunächst eine Holzbrücke, seit 1544 eine Steinbogenbrücke (Pont de Thusy) über die Saane. Diese Brücke wurde mit dem Aufstau des Lac de la Gruyère im Jahr 1948 überflutet. Nach der Eroberung des Waadtlandes durch Bern kam Pont-la-Ville 1537 als ehemaliges bischöfliches Gebiet unter freiburgische Herrschaft und wurde zusammen mit dem Nachbardorf La Roche als Exklave der Vogtei Bulle zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Pont-la-Ville während der Helvetik und der anschliessenden Zeit bis 1848 zum damaligen Bezirk Bulle, bevor es in den Bezirk Greyerz eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Pont-la-Ville stammt in ihrer heutigen Gestalt aus dem 19. Jahrhundert. Am Seeufer steht eine Kapelle.
Wirtschaft
Wirtschaft
Pont-la-Ville war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft sowie in geringerem Mass der Ackerbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Pont-la-Ville verfügt über einen Golfplatz mit Hotel. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den Regionen Bulle und Freiburg arbeiten.
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