Porajów
Porajów
Porajów (deutsch
Großporitsch) ist eine Ortschaft mit ca. 2.500 Einwohnern in der Gemeinde Bogatynia, Powiat Zgorzelecki, Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geographische Lage
Geographische Lage
Der Ort befindet am Ostufer der Lausitzer Neiße gegenüber der sächsischen Stadt Zittau und der Einmündung der Mandau. Durch den Ort verläuft ohne einen Halt die vom Neißeviadukt kommende Bahnstrecke Zittau–Liberec. Südwestlich liegt der Grenzübergang Zittau-Friedenstraße, der zwischen Zittau und Hrádek nad Nisou einen Kilometer über polnisches Territorium führt.
Geschichte
Geschichte
Poritsch wurde 1359 erstmals erwähnt. 1387 kaufte die Stadt Zittau von den Burggrafen von Dohna auf Grafenstein die Dörfer Luptin, Kleinschönau. Das Dorf Poritsch und sein Rittergut sind wahrscheinlich bedeutend älter. Der Ortsname deutet auf eine slawischen Herkunft von
po reka (
am Fluss) hin und wurde bei der deutschen Besiedelung nach dem 12. Jahrhundert beibehalten.
Bis zum Oberlausitzer Pönfall im Jahre 1547 war Poritsch ein Ort. Die Unterscheidung entstand aus einer Aufteilung des Rittergutes auf zwei Besitzer.
Das Gut gelangte 1559 in den Besitz bedeutender Zittauer Patrizierfamilien, zu denen der Bürgermeister Nicolaus von Dornspach, sein Schwager Benjamin Schnitter und dessen Schwiegersohn, der Bürgermeister Johann Nesen gehörten. Als Nesen 1654 starb wurden die Eichler von Auritz Besitzer des Rittergutes, denen die Schmeiß von Ehrenpreisberg und Christian Traugott von Burgsdorff folgten.
1769 kaufte Gottlob Krusche aus Oberseifersdorf Großporitsch, mit seinem Schwiegersohn Johann Friedrich Mönch wurden die Mönch Erb-, Lehn- und Gerichtsherren des Dorfes.
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