Prettin
Prettin
Prettin ist eine Kleinstadt im Bundesland Sachsen-Anhalt und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Annaburg-Prettin im Landkreis Wittenberg.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde liegt ca. 40 km südöstlich von Wittenberg und ca. 17 km nördlich von Torgau in den Niederungen am Ostufer der Elbe westlich der Annaburger Heide. Diese ist größtenteils ein Truppenübungsplatz der Bundeswehr und deshalb Sperrgebiet. Im Süden grenzt die Gemeinde Prettin an Sachsen.
Geschichte
Geschichte
An einem alten Flussübergang im Stromtal der Elbe gelegen, gehörte die erste Siedlung schon vor 900 zum slawischen Wohngau Nisizi. Nachdem der später errichtete deutsche Burgward, der 965 erstmals in einer Urkunde Kaiser Ottos I. als „Pretimi†auftaucht, bereits 1012 durch Erzbischof Dagino an das Erzstift Magdeburg und über die Grafschaft Brehna 1290 an die Herzöge von Sachsen-Wittenberg gekommen war, erbaute Rudolf I. um 1335 eine Wasserburg; heute „Schlösschen†genannt. Hier - oder in den einstigen Klostergebäuden Lichtenbergk - fand die heimlich zur evangelischen Lehre übergetretene Kurfürstin Elisabeth von Brandenburg 1536-45 Zuflucht, nachdem ihr der erzkatholische Kurfürst Joachim Nestor mit lebendiger Einmauerung gedroht hatte. Sie war mit Luthers Familie befreundet und lebte auch längere Zeit in seinem Haus in Prettin. Die von ihr ernannten Hofprediger waren zugleich Pfarrer an der Stadtkirche "St. Marien" zu Prettin. Erst nach dem Tode ihres Mannes kehrte sie in die Spreestadt Spandau zurück. Etwa 30 Jahre später ließ Kurfürst August von Sachsen das Schlösschen abb
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