Prilly
Prilly
Prilly ist eine politische Gemeinde im Kanton Waadt in der Schweiz und befindet sich im District Ouest lausannois.
Geographie
Geographie
Prilly liegt auf , 3 km nordwestlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Die Agglomerationsgemeinde von Lausanne erstreckt sich am nördlich an den Genfersee anschliessenden Hang, im Waadtländer Mittelland, an aussichtsreicher Lage rund 100 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 2.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des in mehrere Geländeterrassen unterteilten Hangs nordwestlich von Lausanne. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der untersten Terrasse (rund ) östlich von Malley nordwärts über die mittlere Terrasse von Prilly (rund ) bis auf die Hochfläche bei Cery westlich des Flugplatzes Blécherette (rund ). Der höchste Punkt von Prilly wird mit nördlich von Cery erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 80 % auf Siedlungen, 6 % auf Wald und Gehölze und 14 % auf Landwirtschaft.
Zu Prilly gehört die Siedlung
Cery auf oberhalb der Stadt. Nachbargemeinden von Prilly sind Lausanne, Romanel-sur-Lausanne, Jouxtens-Mézery und Renens.
Mit 10'806 Einwohnern (Ende 2006) gehört Prilly zu den grossen Gemeinden des Kantons
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 976 unter dem Namen
Presliacus. Im 12. und 13. Jahrhundert erschienen die Bezeichnungen
Prelie,
Priliez und
Priliacum; weitere Schreibweisen waren
Prilie (1218),
Prillie (1228) und
Prilliez (1453). Der Ortsname geht auf den lateinischen Personennamen
Preslius zurück.
Im Mittelalter hatten das Domkapitel von Lausanne und die Abtei Saint-Maurice reichen Grundbesitz in Prilly. Die Herrschaft über das Dorf oblag dem Bischof von Lausanne, der sie den Herren von Prilly zum Lehen gab. Später gab es zahlreiche Besitzerwechsel (vorübergehender Besitzer war Isbrand Daux, der mit einer Verschwörung das Waadtland zur Berner Zeit in die Hände von Savoyen spielen wollte), bis die Herrschaft 1729 an Lausanne gelangte.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Landvogtei Lausanne. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Prilly von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkrafts
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche (Eglise de Broye) nahe der Gemeindegrenze zu Renens wurde in den Jahren 1765 bis 1768 erbaut. Sie besitzt einen barock-klassizistischen Glockenturm. Im Bereich des ehemaligen Ortskerns steht das Schloss von Prilly, ein Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert, das heute die Gemeindeverwaltung beherbergt. Einzige Reste des ehemals ländlichen Dorfes sind ein Ofenhaus (um 1800), das Bauernhaus Castelmont (1820), ein Pfarrhaus und ein Berner Haus von 1690.
1908 wurde der jüdische Friedhof von Prilly angelegt. Die katholische Kirche stammt von 1960. 1991 wurde der Ortskern neu gestaltet und ein Gemeindezentrum gebaut.
Wirtschaft
Wirtschaft
Prilly war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein ländlich geprägtes Dorf. Damals wurde an den Hängen um den Ortskern Weinbau betrieben. Heute gibt es kein Rebbaugebiet mehr, und der primäre Sektor besitzt kaum mehr Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Aufgrund seiner Lage direkt an der Stadtgrenze von Lausanne stieg der Siedlungsdruck auf Prilly bereits um 1900 stark an. Industrie- und Gewerbegebiete entstanden seither vor allem unterhalb des Dorfkerns im Bereich der Bahnlinien. Wichtige Unternehmen sind heute die Bobst SA (Verpackungen; seit 1937) und die Sicpa (Herstellung von Druckfarben). Daneben gibt es rund 300 weitere Betriebe, meist mittlerer bis kleinerer Grösse. Als bedeutende Industriezweige gelten die Informatik, das Transportgewerbe sowie das Druckerei- und Verlagswesen.
Die Hänge um den alten Ortskern wurden in der Folge mit Wohnblöcken, Einfamilienhäusern und Villen fast vollständig überbaut.
Auf dem Gemeindegebiet von Prilly befinden sich die kantonale psychiatrische Anstalt von Cery (seit 1873) zusammen mit dem psychogeriatrischen Spital,
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