Przemyśl
Przemyśl
Przemyśl (ukr.
Перемишль/Peremyšl; deutsch
Prömsel) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Karpatenvorland im äußersten Südosten Polens am Fluss San mit 67.000 Einwohnern. Die Stadt liegt verkehrsgünstig an der Grenze zur Ukraine und besitzt einen wichtigen Grenzbahnhof an der Strecke Krakau–Lemberg.
Geschichte
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde PrzemyÅ›l im Jahre 981 als Stadt der Kiewer Rus. Als Folge der mongolischen Verwüstung der Rus wurde sie im 13. Jahrhundert von Polen erobert. Zu Zeiten der österreichischen Monarchie gehörte PrzemyÅ›l zum Kronland Galizien; in den letzten Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg wurde die ganze Stadt zu einer Festung gegen die sich entwickelnde Bedrohung durch das russische Reich ausgebaut (äußerer Festungsring: 45 km). 1914 waren über 140.000 Soldaten dort stationiert. 1915 wurde die Festung nach einem langen Ansturm von den Russen eingenommen (sogar der russische Zar besuchte damals PrzemyÅ›l), ebenfalls 1915 erfolgte die Rückeroberung durch österreich-ungarische und deutsche Truppen. Da die meisten Verteidiger der Festung Ungarn waren, wurde in Budapest ein Denkmal an der Margaretenbrücke zum Andenken an die Schlacht im Jahre 1915 errichtet.
Von Bedeutung im alltäglichen Leben der Stadt waren bis zum Zweiten Weltkrieg die große jüdische (siehe auch: Massaker von PrzemyÅ›l) und die ukrainische Bevölkerungsgruppe (siehe Akcja WisÅ‚a).
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