Puerto Rico
Puerto Rico
Der
Freistaat Puerto Rico (spanisch:
Estado Libre Asociado de Puerto Rico; englisch:
Commonwealth of Puerto Rico, früher dt. auch Portoriko) ist eines der US-amerikanischen Außengebiete, ein mit den USA assoziierter Inselstaat in der Karibik, bestehend aus der
Insel Puerto Rico und den kleineren Nebeninseln Vieques, Culebra, Culebrita, Desecheo, Palomino, Mona, Caja de Muertos, und Monito. Puerto Rico ist die östlichste und kleinste Insel der Großen Antillen.
Puerto Rico heißt „reicher Hafen“.
Die Einwohner Puerto Ricos werden „Puertorikaner“ genannt; sie selbst nennen sich
Boricua. So werden sie auch von den anderen spanischsprechenden Lateinamerikanern bezeichnet.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte Puerto Ricos begann mit der Besiedlung des Archipels durch die Ortoiroid zwischen 3000 und 2000 v.Chr. Andere Volksstämme wie die Igneri und die Arawak besiedelten die Insel zwischen 120 und 1000 n.Chr. Zur Zeit von Christoph Kolumbus' Ankunft in der Neuen Welt waren die TaÃnos die dominante einheimische Kultur. Sie starb in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert durch die Ausbeutung, den Krieg und die Krankheiten, die die Spanier mitbrachten, aus.
Dank seiner Lage im Nordosten der Karibik war Puerto Rico in den frühen Jahren der Entdeckungsreisen, Eroberungen und Kolonisation der Neuen Welt eine Schlüsselstelle für das spanische Imperium. Die kleinste der Großen Antillen war ein bedeutender Militärstützpunkt bei vielen Kriegen zwischen Spanien und anderen europäischen Mächten um die Herrschaft in der Region während des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Die Insel war ein Zwischenschritt auf dem Weg von Europa nach Kuba, Mexiko, Mittelamerika und den nördlichen Territorien Südamerikas. Während des 19. Jahrhunderts und bis zum Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges waren Pue
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Kultur
Kultur
Als Popsänger haben sich Ricky Martin, Jennifer Lopez und Nina Sky, die puertoricanischer Herkunft sind, weltweit einen Namen gemacht.
Seit einigen Jahren machen Musiker aus Puerto Rico nach anfänglichen Erfolgen im lateinamerikanischen Raum zunehmend auch weltweit auf sich aufmerksam. Der Musikstil nennt sich Reggaetón. Weit über die Grenzen Puerto Ricos hinaus bekannt sind die Interpreten Calle 13, Daddy Yankee, Tego Calderón, Don Omar, Ivy Queen, Julio Voltio, Wisin y Yandel und Héctor y Tito. Es gibt im Gegensatz zu der lokalen Folklore auch einige Industrial-Gruppen wie z.B. Random Insults, Cornucopia und AHD.
Puerto Rico hat schließlich die meisten Miss Universe hervorgebracht - nämlich fünf. Obgleich Puerto Rico politisch zu den USA gehört, hat es das Recht, seine eigene Miss Universe zu nominieren (und übrigens auch seine eigene Mannschaft bei den Olympischen Spielen zu stellen). Als Marisol Malaret 1970 den Titel der „Miss Universe“ das erste Mal errang, löste dies ein mehrtägiges Volksfest auf den Straßen der gesamten Insel aus. Es folgten: Deborah Carthy
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Wirtschaft
Wirtschaft
Wichtige landwirtschaftliche Produkte sind Zuckerrohr, Bananen, Kaffee, Ananas, Ingwer und Tabak; außerdem ist der Fischfang ein wichtiger Industriezweig. Weitere wichtige Industriezweige sind die Nahrungsmittel-, Textil-, Pharmazie- und Zementindustrie sowie der Maschinenbau.
Auf Puerto Rico wird der weltweit bekannte Rum „Bacardi“ produziert. Um die hohen Importzölle zu vermeiden, wurde auf der Insel eine Produktionsstätte errichtet, durch die die Einfuhr des Rums in die USA erleichtert und verbilligt wurde. Zuvor musste der beliebte Rum stets von den Bermuda-Inseln (Territorium des Vereinigten Königreichs) importiert werden, wobei hohe Zölle zu entrichten waren.
Der Tourismus ist ein weiterer wichtiger Industriezweig Puerto Ricos. Vor allem die US-Amerikaner schätzen die karibische Insel als Urlaubsland sehr.
Puerto Rico ist das wirtschaftsstärkste Land Lateinamerikas. Besonders profitiert es hierbei von den hohen Subventionen der USA. Auch deshalb sind die Infrastruktur und das Gesundheitssystem Puerto Ricos im lateinamerikanischen Vergleich ausgezeichnet.
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Basierend auf dem Artikel Puerto Rico der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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