Quitzin
Quitzin
Quitzin (historisch auch
Qwitzin) ist ein Ortsteil der Gemeinde Splietsdorf im Landkreis Nordvorpommern. Der Ort liegt im Tal der Trebel, sieben Kilometer nordwestlich von Grimmen. Das ehemalige
Jagdschloss und
Gut Quitzin ist eines der bedeutenden Kulturdenkmale in Vorpommern.
Geschichte
Geschichte
Das hohe Gutshaus wurde 1607 im Stil der Backsteinrenaissance auf Fundamenten und Kellern eines aus dem 13. Jahrhundert stammenden Vorgängerbaus für den herzoglich-pommerschen Rat und Kanzler Erasmus von Küssow errichtet. Das Gutshaus wurde erstmals um 1457 erwähnt, als Herzog Erich II. von Pommern-Wolgast gemeinsam mit seinem Bruder Wartislaw X. das Gut an den Abt des Klosters Neuenkamp, an dessen Stelle sich heute die Stadt Franzburg befindet, verschenkte.
Das Gutshaus wurde um 1723 zum Jagdschloss umgebaut und dabei im Stil des Barock überformt. In der Schwedenzeit in Pommern war König Karl XII. von Schweden häufig als Jagdgast in Quitzin. Das Gut blieb bis zum Aussterben der Grafen von Küssow im Jahr 1824 in deren Besitz. Der Deutsche Orden prozessierte von 1824 bis 1841 um den Nachlass des letzten Küssow. Im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts ließ die Gräfin von Küssow im Park ein exzentrisches Badehaus im klassizistischen Stil durch den Schinkel-Schüler und Greifswalder Universitätsbauinspektor C.A.P. Menzel errichten, das für Vorpommern einmalig war und von dem nur noch die Funda
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