Quoltitz
Quoltitz
Quoltitz war eine Ortschaft auf der Insel Rügen am westlichen Rand des heutigen Nationalparks Jasmund im Gemeindegebiet von Sagard. Das kleine Dorf lag auf halbem Weg zwischen Gummanz und Nardevitz; westwärts führte ein Weg nach Bobbin.
Der Name
Quoltitz entstammt – wie die meisten Ortsnamen auf Rügen – der polabischen Sprache aus der Zeit der slawischen Besiedlung (Ranen) und bezeichnete den damals hier ansässigen
Familienverband der Kolata.
Die Ortschaft existierte bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts und wurde dann im Zusammenhang mit der Schließung des
Quoltitzer Kreidebruchs, in dem einige der Bewohner arbeiteten, aufgegeben. Der ehemalige Kreidebruch wurde schnell zu einem Pionierstandort für zum Teil seltene Pflanzen und Tiere. Er wurde deshalb 1986 zu einem 42 ha großen Naturschutzgebiet erklärt, das seit 1990 Bestandteil des Nationalparks Jasmund ist.
Die Wüstung Quoltitz ist noch gut zu erkennen; Mauerreste, Treppen und Fundamente von Wohnhäusern und Stallungen findet man heute in einem jung
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