Rühen
Rühen
Rühen ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn im Osten des Landes Niedersachsen. Die Gemeinde Rühen ist gemeinsam mit den Gemeinden Bergfeld, Ehra-Lessien, Parsau, Tiddische und Tülau sowie dem Flecken Brome Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Brome und liegt an der B 244 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadt Wolfsburg.
Geographische Lage
Geographische Lage
Rühen befindet sich am Rande des Naturparks Drömling und liegt direkt am Mittellandkanal. Ein Teil der Gemeindegrenze bildet zugleich die Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Rühen liegt in der geschichtlichen Landschaft des Vorsfelder Werders, einem eiszeitlichen Geestrücken.
Geschichte
Geschichte
Der Ort Rühen wurde bereits 1366 als
Rughinghe urkundlich erwähnt. Erst ab 1658 ist
Rühen geläufig. Die Bedeutung des Namens ist umstritten. Vermutlich bedeutet der Name „Salweidenstand“. Rühen entstand neben den anderen Siedlungen des Vorsfelder Werders im 12. Jahrhundert als wendisches Rundlingsdorf. Viele wendische Flurnamen und der gut erkennbare Rundling im Süden des Ortes erinnern daran. Jahrhunderte lang gehörte Rühen zum Einzugsbereich des Werder-Hauptortes Vorsfelde, das auch bis in die Nachkriegsjahre des Zweiten Weltkriegs Kirchort war.
Der Drömling spielte für die Rühener Bauern eine große Rolle, zunächst als Holzlieferant und Viehweide. Oft kam es aber vor, dass nach heftigen Niederschlägen das Heu auf den dann überfluteten Moorwiesen schwamm. Daher war auch der Holzeinschlag nur im Winter möglich, wenn das Niedermoor gefroren war. Der Baumbestand wurde parzellenweise abgeholzt, um Brennmaterial zu gewinnen; Weidenzweige wurden als Flechtmaterial für Körbe und Kiepen geerntet. Dadurch wurde der Baumbestand nie älter als rund zehn Jahre. Auch die
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