Rümligen
Rümligen
Rümligen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Seftigen des Kantons Bern in der Schweiz. Nicht zu verwechseln mit der basellandschaftlichen Gemeinde Rümlingen.
Geographie
Geographie
Rümligen liegt auf , 14 km südlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage am Ostabhang des Längenberges beidseits des Dorfbachs, rund 70 m über der Talebene der Gürbe.
Die Fläche des 4.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des mittleren Gürbetals. Der östliche Gemeindeteil liegt in der landwirtschaftlich intensiv genutzten Ebene des Gürbetals , welche hier rund 1.5 km breit ist. Die östliche Abgrenzung bildet die kanalisierte Gürbe. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden über den Hang von Rümligen bis auf die Höhe des Längenberges. Verschiedene Moränenablagerungen des eiszeitlichen Aaregletschers haben dem Gebiet die heutige Landschaftsgestalt gegeben. Moorige Mulden (
Weiermatt,
Moosmatt) wechseln sich mit Moränenwällen ab. Die westliche Grenze verläuft auf dem Kamm des
Taanwaldes, auf dem mit der höchste Punkt von Rümligen erreicht wird. Nach Südwesten reicht der Gemeindebann bis auf das Plateau bei Hasli oberhalb von Riggisberg. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlunge
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Rümligen war schon früh besiedelt, hier befand sich zur Römerzeit ein Wachturm. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1076 unter dem Namen
Rumelinga. Später erschienen die Bezeichnungen
Rumelingen (1109),
Rumilenges (1180),
Rümlingen (1240),
Rumilingen (1254) und
Rummelingen (1327). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Rumilo zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Rumilo.
Im Hochmittelalter war Rümligen Mittelpunkt der einstmals bedeutenden Herrschaft der Freiherren von Rümligen, die auch das Kloster Rüeggisberg stifteten. Im 13. Jahrhundert verbanden sich die Freiherren mit Bern. Infolge hoher Verschuldung wurden Schloss und Herrschaft 1515 verkauft und wechselten danach mehrfach den Besitzer (Familien Schütz, von Erlach, von Wattenwyl und Frisching). Unter Berner Herrschaft wurde Rümligen dem Landgericht Seftigen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, da
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf einer Terrasse oberhalb des Dorfes steht das barocke Schloss Rümligen (frühes 18. Jahrhundert) an der Stelle der mittelalterlichen Burg der Freiherren von Rümligen. Rümligen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Kirchenthurnen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Rümligen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Rümligenbachs wurde schon früh für den Betrieb von Mühlen, Sägereien und einer Ölmühle genutzt. Noch heute haben der Ackerbau und der Gemüsebau (insbesondere Kohlpflanzungen) im Gürbetal sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht an den Hanglagen einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Rümligen sind heute Betriebe des Baugewerbes, der Messtechnik und eine Holzschlittenfabrik vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Agglomeration Bern oder im Raum Thun arbeiten.
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