Rüstersiel
Rüstersiel
Rüstersiel ist seit 1937 ein Stadtteil von Wilhelmshaven. Rüstersiel grenzt im Norden an Voslapp, und im Süden an Neuengroden. Im Osten liegt der Rüstersieler Groden. Rüstersiel hat sich bis heute einen gewissen dörflichen Charakter bewahren können. Dies liegt zum Teil daran, dass es in Rüstersiel einen hohen Anteil an Einfamilienhäusern gibt.
Der ehemalige Sielhafen von Rüstersiel hatte ursprünglich eine große Bedeutung für die Region, prägt heute jedoch nur noch optisch das Bild von Rüstersiel. Noch um 1920 wurde er im Welthafenregister als "Hafenplatz für Kleinschiffahrt" erwähnt. Nach dem Bau des Maadesiels 1951, wurde Rüstersiel von seinem direktem Meereszugang abgeschnitten, so dass der Warenumschlag zum Erliegen kam. Danach hielten die Sportboote Einzug in den Hafen, der im Sommer ein beliebter Ausflugsort für Segler und Landratten ist. Außerhalb der Segelsaison ist der Hafen Winterlager für viele Sportboote.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte Rüstersiels begann 1520 mit dem Bau des 1. Kniphauser Siels etwas südlich der heutigen Hofstelle Kreuzelwerk. Zur gleichen Zeit entstand auf dem nördlichen Maadeufer der Ort Kniphausersiel. Erst ab etwa 1607 entstand südlich des Flüsschens Maade die Bauernschaft Rüstringersiel, später ab etwa 1868 dann Rüstersiel genannt. Den Doppelsielhafenort Kniphausersiel- Rüstersiel gab es bis 1937/38. Dann wurden beide Orte nach Wilhelmshaven eingemeindet. Kirchlich gehörten die Rüstersieler bis in die 80er Jahre der 20. Jahrhunderts größtenteils zur ev. Kirchengemeinde Neuende bzw. heute zu Altengroden, die Kniphausersieler hingegen zu Fedderwarden (Kniphausen).
Mit dem Bau des Rüstersieler Forts wurde, im Rahmen eines Festungsplanes für den Kriegshafen Wilhelmshaven, im Jahr 1876 begonnen.
Bis zum Jahr 1911 lebte Rüstersiel hauptsächlich von den Einnahmen durch den Sielhafen und den im Rüstersieler Fort stationierten Soldaten. Diese wurden jedoch 1911 abgezogen.
Ab diesem Zeitpunkt begann für Rüstersiel eine neue Ära. So wurde aus der Stammtischidee einiger Geschäft
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