Radstadt
Radstadt
Radstadt, die "alte Stadt im Gebirge", im Pongau auf der Sonnenterrasse des Ennstales im österreichischen Bundesland Salzburg gelegen, ist besonders als Wintersportort bekannt. Radstadt und seine Umgebung sind aber auch im Sommer ein beliebtes Wanderziel.
Geschichte
Geschichte
Die Gegend um Radstadt war bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. zur Zeit der Kelten bewohnt. Später befand sich an der wichtigsten Nord-Süd Verbindung zwischen Salzburg (Juvavum) und Aquileia eine römische Siedlung. Im 7. Jahrhundert begann die Besiedelung durch die Bayern.
Namensgebung und geschichtliche Erwähnung 1074 als Rastat, Radestat in 1092 und Rastat 1139.
Die Stadterhebung am 27. Juli 1289 durch den Salzburger Erzbischof Rudolf von Hohenegg und die Haltung während der Bauernkriege 1525/1526 (der Ort hielt 5.000 Bauern unter der Führung von Michael Gaismair stand) brachten der Stadt verschiedenen Freiheiten, unter anderem eine eigene Bürgergarde. 1527 erhielt Radstadt für seine Treue von Erzbischof Lang den großen Freiheitsbrief und Titel "ALLZEIT GETREU". Zur Entschädigung mussten die Belagerer die drei runden Ecktürme zur wehrtechnischen Verbesserung bauen.
1731/1732 mussten aufgrund des erzbischöflichen Emigrationsediktes über 3000 Protestanten auswandern, viele davon nach Ostpreußen. Anfang des 19. Jahrhunderts wechselten österreichische, bayrische und französische
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Radstadt ist eine im 13. Jahrhundert (ab 1231) befestigte mittelalterliche Stadt, wobei von mehreren verheerenden Bränden ein Großteil der ursprünglichen Bausubstanz schon vor Jahrhunderten zerstört wurde. Noch erhalten sind Teile der historischen Stadtmauer mit Hexen- Teich- und Kapuzinerturm. Vor dem Teichturm findet sich noch ein Teil des Stadtgrabens.
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Stadtpfarrkirche: mehrfach umgebaute dreischiffige Basilika im reromanisch-regotischen Stil. 1314 wurde in Radstadt die erste Kirche gebaut. Durch die Stadtbrände wurde sie immer wieder verwüstet, letztmals 1865. In der Stadtpfarrkirche befindet sich auch die Paul-Hofhaymer-Gedächtnisorgel.
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Schusterturm: spätgotische Lichtsäule aus 1513 im Friedhof der Stadtpfarrkirche
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Kapuzinerkirche und Gruft: barocker Hochaltar; der Kapuzinerturm wird als Teil des Heimatmuseums Schloss Lerchen genutzt.
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Schloss Lerchen: 1298 erstmals urkundlich erwähnt, 1779 renoviert; beherbergt heute das Heimatmuseum
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Heimatmuseum ...mehr
Wirtschaft
Wirtschaft
Hauptstandbein der Gemeinde stellt der Tourismus dar. Radstadt liegt zentral im Skiverbund Ski amadé zwischen weiteren bedeutenden Skigebieten, während das hauseigene Skigebiet an der Kemahdhöhe nur von geringerer überregionaler Bedeutung ist. Eine Vielzahl an Beherbergungsbetrieben in allen Kategorien sichert eine herausragende Position als Urlaubsort und bringt dem Ort hohe Einnahmen.
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