Remigen
Remigen
Remigen (schweizerdeutsch:
Remige) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Brugg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt etwa drei Kilometer nordnordwestlich des Bezirkshauptorts.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt in der Übergangszone zwischen Faltenjura und Tafeljura in der nordwestlichen Ecke der flachen Ebene von Rüfenach. Im Norden liegt der Geissberg, der zum Tafeljura zählt. Das Gemeindegebiet von Remigen erstreckt sich aber lediglich über den steilen Südhang, während die weitläufige Hochebene auf rund 600 Metern zu Villigen gehört. Der Südhang des Geissbergs ist ein ideales Weinbaugebiet.
In Richtung Westen erstrecken sich zwei Täler, die durch den zum Faltenjura gehörenden Bützberg (647 Meter) getrennt werden. Das nördliche Tal führt zum Bürersteig , einem Passübergang ins Rheintal. Das südliche Tal erstreckt sich Richtung Mönthal. Die Gemeinde wird ganz im Westen durch den 643 Meter hohen Burghalden begrenzt.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 787 Hektaren, davon sind 441 Hektaren bewaldet und 58 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 699 Metern auf dem Geissberg, die tiefste Stelle auf 369 Metern.
Nachbargemeinden sind Hottwil im Norden, Villigen im Nordosten, Rüfenach im Südosten, Riniken und Oberbözberg im Süden, Mönthal im Westen s
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Geschichte
Geschichte
Bereits während der Römerzeit führte die Strasse zwischen Augusta Raurica und Vindonissa über den Bözberg. Sie verlief allerdings etwas weiter nördlich als heute, von Effingen über Remigen nach Stilli. Das Dorf wurde erstmals 1064 als Teil des Hofes Rein erwähnt, das dem Kloster Murbach im Elsass gehörte (als Hof bezeichnete man damals die Grundherrschaft über ein grösseres Gebiet).
Im 13. Jahrhundert fassten die Habsburger ihre Herrschaftsrechte in der Gegend um Brugg im Gericht Bözberg zusammen. Dazu zählten neben Remigen und Rein auch die heutigen Gemeinden Oberbözberg, Unterbözberg, Linn, Mönthal, Riniken, Rüfenach, Stilli und Villigen sowie das heute zu Brugg gehörende Lauffohr. In all diesen Dörfern übten die Habsburger die hohe Gerichtsbarkeit aus, in Mönthal, Remigen und Villigen auch die niedere Gerichtsbarkeit. König Rudolf I. von Habsburg kaufte 1291 den Hof Rein und war damit nicht nur oberster Richter, sondern auch der bedeutendste Grundherr. 1345 schenkte Königin Agnes von Ungarn den Hof dem Kloster Wittichen im Kinzigtal (Schwarzwald).
Als 1460 die Stadt
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Petruskirche wurde erstmals 1347 als Fillialkirche der Pfarrei Rein erwähnt und stammt vermutlich aus dem 11. oder 12. Jahrhundert. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts erfolgte eine Erweiterung. Ein Jahrhundert später wurde der Kirchturm angefügt; die Turmuhr besitzt von jeher nur einen Stundenzeiger, aber keinen Minutenzeiger. Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche als Weinbau-Geräteschuppen, Armenwohnung und kurzzeitig sogar als Gefängnis zweckentfremdet.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Remigen gibt es rund 280 Arbeitsplätze, davon 25 % in der Landwirtschaft, 41 % in der Industrie und 34 % im Dienstleistungssektor. Regional bekannt ist der Privatzoo Hasel. Die Mehrheit der Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Brugg und Umgebung.
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