Reszel
Reszel
Reszel (, deutsch
Rößel) ist eine Kleinstadt im Norden der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt am Nordhang des Baltischen Höhenrücken am Übergang zur Schippenbeiler Tiefebene, nicht weit von den sich östlich erstreckenden Großen Masurischen Seen. Das Stadtgebiet befindet sich über den Steilhängen des Zaine-Ufers, einem kleinen Fluss, der in nordwestlicher Richtung an der Stadt vorbeifließt. Im Ort treffen mehrere untergeordnete Landstraßen zusammen, die entweder zur etwa 20 Kilometer westlich verlaufenden Landesstraße 57 (Bartoszyce/Bartenstein - Szczytno/Ortelsburg) oder zu den Nachbarorten Korsze/Korschen, Ketrzyn/Rastenburg und Biskupiec/Bischofsburg führen. Die Woiwodschafts-Hauptstadt Olsztyn/Allenstein ist 55 Kilometer entfernt.
Geschichte
Geschichte
1241 wurde an der Stelle der heutigen Stadt, deren Name pruzzischer Herkunft ist, eine hölzerner Wehranlage der Ritter des Deutschen Ordens errichtet, das den wichtigen Handelsweg vom Frischen Haff über Heilsberg nach Polen schützen sollte. Während der Pruzzenaufstände wurde die Anlage in den Jahren 1242 und 1262 zerstört. Nach der Niederschlagung der Aufstände wurde 1273 eine feste Burg errichtet, die danach dem ermländischen Fürstbischof als Stützpunkt diente. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts begann unter der Leitung des Lokators Elerus von Braunsberg die Besiedlung des Burgvorlandes, hauptsächlich durch Braunsberger Einwohner. 1337 hatte sich die Ansiedlung so gefestigt, dass ihr unter dem Namen Rößel das Stadtrecht verliehen werden konnte. Die Burg wurde 1347 von den litauischen Großfürsten eingenommen und erneut zerstört. Unter den Bischöfen Johann von Meißen und Johann Stryprock wurde in den Jahren von 1350 bis etwa 1371 eine neue Burganlage, das heute noch vorhandene Schloss, errichtet.
1347 hatten sich Augustinermönche niedergelassen, die in der Nähe der Burg ein kleines Klost
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• die Altstadt, die zu den am besten erhaltenen der Region zählt
• die Kirche St. Peter und Paul (Ursprung 14. Jahrhundert)
• das Jesuitenkollegium (17. Jahrhundert, später erweitert)
• das Schloss, 1350 - 1401 im Stil der Backsteingotik errichtete ehemalige Bischofsburg, teilweise öffentlich zugänglich, teilweise Hotel
• das Rathaus (19. Jahrhundert)
• das Kloster (18. Jahrhundert)
• die Kirche Johannes des Täufers (18. Jahrhundert)
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