Ribe
Ribe
Ribe (von altdän.:
ripa = Flussufer; dt.:
Ripen) ist eine der ältesten Städte Dänemarks und war Verwaltungssitz des Ribe Amts (
Provinz Ribe). Sie hat 18.147 Einwohner (2005) und gehört seit einer Kommunalreform Anfang 2007 zu Esbjerg in der Region Syddanmark. Das gesamte Mittelalter hindurch bis in die frühe Neuzeit war es der wichtigste dänische Hafen an der Nordsee. Heute hat die Stadt ihre einstige Bedeutung verloren, bietet aber dank etlicher erhaltener Bauwerke aus der Glanzzeit der Stadt immer noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten, allen voran der Dom zu Ripen.
Geografie
Geografie
Ribe liegt im Südwesten Jütlands an der Nordseeküste, nahe der Mündung des Flusses Ribe Ã…. Etwa 25 km nordwestlich liegt Esbjerg, 50 km östlich liegt Kolding. Das Stadtgebiet umfasst 352 km².
Geschichte
Geschichte
Als der Missionar Ansgar von Bremen im Jahr 860 einen Platz für die erste in Skandinavien zu errichtende Kirche suchte, fiel seine Wahl auf Ripen. Kein Zufall, denn die Stadt war schon damals der bedeutendste Handelsort des Nordens, bedingt durch den guten Hafen und den schiffbaren Fluss. So ist die Bitte Ansgars an König Erik zwar die erste Erwähnung der Stadt, dennoch lässt sie sich archäologisch bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen. Wie die Funde belegen, war die Stadt damals von Handwerk geprägt (Metallgießerei, Lederverarbeitung, Webarbeiten, Töpferei). Schon in frühester Zeit muss die Stadt Handelsverbindungen nach Norddeutschland, die Niederlande und England gehabt haben, insbesondere nach Stade, Bremen, Köln, Brügge, Deventer, Groningen und Utrecht.
Während des gesamten Mittelalters blieb
Ripen eine blühende Stadt, trotz zahlreicher Rückschläge. So soll es 1043 von den Wenden geplündert wurden sein. Zwischen 1176 und 1402 zerstörten sieben Brandkatastrophen große Teile der Stadt. Wie überall in Europa wütete 1350 die Pest auch in Ribe. Zwei schwere Überschwemmungen
...mehr
Basierend auf dem Artikel Ribe der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen