Riedholz SO
Riedholz SO
Riedholz ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Riedholz liegt auf , 4 km nordöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf der Geländeterrasse einer vom eiszeitlichen Rhonegletscher abgelagerten Moräne nördlich der Aare, in der Region Unterleberberg, im Solothurner Mittelland am Jurasüdfuss.
Die Fläche des 4.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Jurasüdfuss. Die südliche Grenze verläuft entlang der Aare, die hier am Nordrand einer breiten Talniederung fliesst. Von der Aare erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts auf den waldbedeckten Moränenzug (
Brästenberg und
Attisholzwald), der durch das Tälchen des Attisholzer Baches untergliedert ist. Nördlich an dieses Waldgebiet schliessen die Terrasse von Riedholz und der bewaldete Kamm der Verenakette an, einer der Weissensteinkette vorgelagerten kleinen Antiklinalen. Mit wird auf dieser Kette die höchste Erhebung von Riedholz erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 18 % auf Siedlungen, 40 % auf Wald und Gehölze, 38 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 4 % war unproduktives Land.
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Riedholz war schon sehr früh bewohnt, was durch Funde von zahlreichen Keramikgegenständen aus der Römerzeit bei Attisholz nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1367 unter dem Namen
Rietholtz; von 1494 ist die Bezeichnung
Riedtholtz überliefert. Der Name bedeutet soviel wie
beim schilfbewachsenen Wald.
Im Mittelalter unterstand Riedholz dem Sankt-Ursen-Stift in Solothurn und gelangte 1344 direkt an die Stadt Solothurn, welche fortan sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit ausübte. Das Dorf wurde später in die Vogtei Flumenthal eingegliedert. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Riedholz während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Das seit dem 15. Jahrhundert betriebene Bad Attisholz war besonders im 18. und 19. Jahrhundert ein beliebtes und über die Region hinaus bekanntes Gesellschaftsbad.
Wirtschaft
Wirtschaft
Riedholz war lange Zeit ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Einen wesentlichen Entwicklungsschub erlebte Riedholz nach der Gründung der Zellulosefabrik in Attisholz im Jahr 1881.
Heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Dank des Zellulosewerkes weist Riedholz mehr Zupendler als Wegpendler auf. In der Gemeinde sind auch Betriebe der Informationstechnologie, des Maschinenbaus und feinmechanische Werkstätten vertreten. Riedholz ist Standort des Bildungszentrums Wallierhof, einer Land- und Hauswirtschaftlichen Schule mit Tagungszentrum. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer ländlichen Vorortsgemeinde von Solothurn entwickelt.
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