Rieneck
Rieneck
Rieneck ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart.
Geografie
Geografie
Rieneck liegt in der Region Würzburg zwischen den südlichen Ausläufern der Rhön und der Ostseite des Spessart am Unterlauf der Sinn.
Es existiert nur die Gemarkung Rieneck.
Geschichte
Geschichte
Rieneck wurde erstmals im Jahre 790 urkundlich erwähnt. Seinen jetzigen Namen erhielt es von seinen ehemaligen Herren, den Grafen von Rieneck, die den Namen Rieneck von einem ausgestorbenen Geschlecht aus dem Mittelrheinischen übernahmen. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde über dem Ufer der Sinn eine Burg errichtet. Damit entwickelte sich auch die Siedlung, die seit 7. Juni 1311 als "Oppidum" = Stadt bezeichnet wird. Im Gefolge der Grafen befindet sich das Ministerialengeschlecht der Voit von Rieneck, die später selbst eine loakle Bedeutung erlangten. Zeitgleich mit dem Umbau des Kastells zu einer Ritterburg im Jahr 1168 erhielt Graf Ludwig von Rieneck die Grafschaft im Spessart. Das Grafengeschlecht, dessen Hauptort Lohr am Main war, starb mit Graf Phillipp III. am 3. September 1559 aus. Rieneck gelangte 1673 in den Besitz der Grafen von Nostitz. Das 1803 von den Grafen von Nostitz an die Grafen Colloredo Mansfeld verkaufte Amt der Grafschaft Rieneck wurde 1806 zugunsten des Fürstentums Aschaffenburg mediatisiert und fiel mit diesem 1814 (damals ein Departement des Großherzogtums Frankfurt) an Bayern. Im Zuge
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Politik
Politik
Bürgermeister ist seit dem 1. Oktober 2006 Wolfgang Küber (RJWU). Dieser konnte sich in einer Stichwahl gegen seine Gegenkandidatin Edith Reuter durchsetzen. Die Wahl sorgte auch überregional für ein gewisses öffentliches Interesse (u. a. durch eine Berichterstattung des Radiosenders Bayern 3), nachdem Edith Reuter aufgrund eines formalen Meldefehlers von Wolfgang Küber als alleinige Kandidatin auf dem Wahlzettel stand. Nachdem in einem solchen Fall die Wähler die Möglichkeit haben, einen für sie geeigneten Kandidaten namentlich einzusetzten und sich eine beträchtliche Zahl für Küber entschied, konnte dieser eine Stichwahl erzwingen.
Wolgang Küber trat bei dieser Wahl für die Rienecker Junge Wähler Union (RJWU) an. Da er aber auch Mitglied von "Die Grünen" ist, ist er der 7. amtierende "grüne" Bürgermeister in Bayern.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 849 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 97 T€.
Wirtschaft
Wirtschaft
Das wirtschaftliche Potenzial Rienecks liegt in der Forstwirtschaft (über 2.000 ha Waldfläche) und vor allem im Fremdenverkehr (2002: 33.500 Übernachtungen). Eine lokale Wirtschaftsstruktur ist vorhanden und besteht überwiegend aus (produzierendem Gewerbe, Handel und Dienstleistungen). Der größere Teil der Erwerbstätigen Rienecks pendelt in die nahegelegenen Regionalzentren Lohr am Main (Bosch Rexroth AG), Karlstadt und Würzburg.
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