Riniken
Riniken
Riniken (schweizerdeutsch:
Riinike) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Brugg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt knapp zwei Kilometer nordwestlich des Bezirkshauptorts.
Geographie
Geographie
Riniken liegt in einem muldenartigen Tal zwischen Bruggerberg und Iberg, zwei bewaldeten Hügeln am Rand des Tafeljuras. Der Abhang des Bruggerbergs ist relativ flach und gleichmässig. Der Iberg verengt sich gegen Norden zu einem 250 Meter breiten und mehr als 100 Meter hohen Felsriegel, der das Ital von der Rüfenacher Ebene trennt. Rund einen Kilometer südlich von Riniken liegt der Ortsteil Tiefgrueb, der mit Umiken zusammengewachsen ist.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 476 Hektaren, davon sind 273 Hektaren bewaldet und 54 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 514 Metern auf der Ebni (dem flachen südlichen Ausläufer des Ibergs), die tiefste Stelle auf 373 Metern am Nordfuss des Bruggerbergs.
Nachbargemeinden sind Remigen im Norden, Rüfenach im Osten, Brugg im Südosten, Umiken im Süden, Unterbözberg im Westen und Oberbözberg im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Das Dorf wurde um das 6. Jahrhundert herum durch eingewanderte Alemannen gegründet. Der Dorfname geht auf das alemannische
Rinichon zurück, was "zu den Höfen der Sippe des Rino" bedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 30. Juli 1253, als die Habsburger Grundstücke in dieser Siedlung an das Kloster Wettingen übertrugen. Im Mittelalter übten die Habsburger die hohe Gerichtsbarkeit aus.
Die niedere Gerichtsbarkeit lag in den Händen von habsburgischen Dienstleuten. Eine dieser Familien des niederen Adels liess in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts die Burg Iberg errichten. Später gelangten die meisten Güter in Riniken an das Kloster Königsfelden in Windisch. Die Habsburger fassten im 13. Jahrhundert ihre Besitzungen in dieser Gegend im Gericht Bözberg zusammen, das ab 1377 zur Herrschaft Schenkenberg gehörte.
Die Herrschaft wurde 1460 durch die Stadt Bern militärisch besetzt und als neue Landvogtei den übrigen Untertanengebieten im Berner Aargau angefügt. 1528 erfolgte die Einführung der Reformation. 1566 wurde das Gericht Bözberg geteilt und Riniken wu
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts entstand auf dem gleichnamigen Hügel über der Ebene die Burg Iberg. Bewohnt wurde sie von Dienstleuten der Habsburger. Im Spätmittelalter verfiel die 75 Meter lange Anlage zu einer Ruine; nur noch ein Teil der Ringmauer ist übriggeblieben. Bis 1978 war Riniken ein Teil der Pfarrei Umiken und erhielt in jenem Jahr erstmals eine eigene Kirche; der moderne Bau wird sowohl von Katholiken als auch Reformierten genutzt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Riniken ist eine typische Wohngemeinde und hat lediglich etwa 160 Arbeitsplätze, davon 17 % in der Landwirtschaft, 33 % in der Industrie und 50 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Brugg und Umgebung.
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