Risum-Lindholm
Risum-Lindholm
Risum-Lindholm (nordfriesisch: Risem-Lonham) ist eine an der Westküste Schleswig-Holsteins, Kreis Nordfriesland, gelegene Gemeinde.
Geografie
Geografie
Risum-Lindholm liegt etwa fünf Kilometer südwestlich von Niebüll und sechs Kilometer westlich von Leck am Rand zwischen Geest und Marsch.
Geschichte
Geschichte
Risum wird gemeinsam mit Lindholm im Waldemar-Erdbuch als Bestandteil der Bökingharde erwähnt. Die beiden Orte sowie Niebüll und Deezbüll befinden sich auf einer eiszeitlichen Sanderinsel, die nach den dort noch im Mittelalter vorhandenem Hochmoor
Risummoor genannt wurde. Nachdem das Meer nach der ersten großen Mandränke 1362 bis an die Insel vordrang, wurden die gefährdeten Teile bedeicht. Dieses Gebiet wurde später als
Risummoorer Kornkoog bezeichnet. 1580 wurde der mittelalterliche Deich verstärkt.
Im 15. Jahrhundert entstanden durch einen Damm nach Stedesand der
Große Kohldammer-Koog, der in
Lindholm-Kohldammer-Koog und
Risum-Kohldammer-Koog eingeteilt ist, 1544 der
Kleine Kohldammer-Koog. Dessen Deich brach bei der zweiten Mandränke, was 402 Menschen das Leben kostete. Erst bei der Gewinnung des
Maasbüller Herrenkoogs 1641 wurde die Lücke wieder geschlossen.
Politik
Politik
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2003 sechs Sitze, die SPD fünf, die Wählergemeinschaft FWG vier und der SSW zwei.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Andersen-Haus, ein uthlandfriesisches Haus von 1723 im Ortsteil Klockries, ist Sitz des Ostermooriger Friesenvereins und beliebter Veranstaltungsort für Märkte, Konzerte und private Feiern.
Sowohl die St. Sebast-Kirche in Risum als auch die Lindholmer Michaeliskirche verdanken ihre jetzige Gestalt dem 18. Jahrhundert stammt, reichen jedoch bis ins 13. Jahrhundert zurück. Beide besitzen freistehende Glockenstapeln und teilweise mittelalterliche Ausstattung.
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