Rochefort NE
Rochefort NE
Rochefort ist eine politische Gemeinde im Distrikt Boudry des Kantons Neuenburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Rochefort liegt auf , 9 km westlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich in einer Mulde im Einzugsgebiet des Baches Merdasson am Jurasüdhang, am Eingang in das Val de Travers, in aussichtsreicher Lage hoch über dem Neuenburgersee.
Die Fläche des 20.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst die Geländemulde von Rochefort und das leicht eingetiefte Tal des Merdasson. Es reicht nach Osten bis zur Waldhöhe
Les Pommerets , nach Südosten in den
Plan du Bois und nach Süden zum Wald von
Chassagne. Die südliche Grenze bildet zeitweise die Areuse, die hier durch Erosion ein tiefes Durchbruchstal durch die vorderste Jurakette geschaffen hat. Im Westen erhebt sich die Höhe
Tablettes . Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über das tief eingeschnittene Trockental
Mauvaise Combe bis zum Moorgebiet
Sagneule auf der Antiklinalen des Mont Racine. Der höchste Punkt von Rochefort wird mit auf der Höhe der Mont-Racine-Kette erreicht. Im Norden und Nordwesten im Bereich des Passübergangs La Tourne befinden sich ausgedehnte Jura
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Geschichte
Geschichte
Im Jahr 1867 wurde auf dem Gemeindegebiet die in prähistorischer Zeit benutzte Höhle von Cotencher entdeckt. Ausgrabungen von 1916 bis 1918 förderten sowohl Knochen von Höhlenbären als auch Steingeräte zutage, die zur Zeit der Moustérien-Kultur verwendet wurden. Der Oberkiefer eines Neandertalers wurde 1964 entdeckt.
Das 1194 erwähnte Rochefort war seit dieser Zeit Sitz der gleichnamigen Kastlanei. Diese stand seit dem 14. Jahrhundert unter der Oberhoheit der Grafen von Neuenburg. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche von Rochefort wurde 1755 errichtet. Am Eingang in das enge Durchbruchstal der Areuse befinden sich die Ruinen der ehemaligen Burg Rochefort, die einst den Verkehr in das Val de Travers kontrollierte. Die Burg war jedoch bereits im 16. Jahrhundert nicht mehr bewohnt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Rochefort war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute spielen der Ackerbau im unteren Gemeindeteil und die Viehzucht und Milchwirtschaft auf den Jurahöhen eine gewisse Rolle. Weitere Arbeitsplätze gibt es in einem feinmechanischen Betrieb sowie im lokalen Kleingewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich Rochefort zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in der Region Neuenburg arbeiten.
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