Rohr (Thüringen)
Rohr (Thüringen)
Rohr ist eine Gemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Die Gemeinde gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Dolmar.
Geografie
Geografie
Im Knotenpunkt der Straßen nach Suhl, Meiningen, Zella-Mehlis und
Obermaßfeld liegt auf ca. 340 m ü. NN das Dorf Rohr.
Geschichte
Geschichte
Das Dorf wurde 815 erstmals urkundlich erwähnt.
Rohr lag im Mittelalter an einer wichtigen Handelsstraße, die von Mainfranken über Mellrichstadt, Jüchsen an der
Salzfurt, Einhausen an der
Werrafurt, über die
Zeller-Leube in den Thüringer Wald führte.
Nach dem überraschenden Tod Kaiser Ottos II. am 7. Dezember 983 in Rom rief Willigis, der Erzbischof von Mainz, dessen Witwe Theophanu und Adelheid, Ottos II. Mutter, aus Italien nach Deutschland. Auf einem Reichstag in
Rara (d. i. Rohr) übergab 984 Heinrich von Bayern (der Zänker), der nächste männliche Verwandte der herrschenden Dynastie, der deshalb Ansprüche auf die Vormundschaft und Regentschaft erhob, den schon zum König gekrönten unmündigen dreijährigen Otto III. an Theophanu.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten etwa 100 Kriegsgefangene aus Frankreich sowie Frauen und Männer aus Polen und der Sowjetunion Zwangsarbeit verrichten: auf dem
Klostergut, im
Forst und im
Sägewerk. Opfer der Zwangsarbeit einschließlich ihrer Kinder wurden auf dem Friedhof begraben
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