Rottenburg am Neckar
Rottenburg am Neckar
Rottenburg am Neckar (bis 10. Juni 1964 nur
Rottenburg) ist eine Stadt etwa 12 km südwestlich von Tübingen in Baden-Württemberg. Sie ist nach der Kreisstadt Tübingen die zweitgrößte Stadt des Landkreises Tübingen und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden.
Seit dem 1. Mai 1972 ist Rottenburg am Neckar Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Hirrlingen, Neustetten und Starzach hat die Stadt Rottenburg am Neckar eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Geografie
Geografie
Die
Römer- und Bischofsstadt liegt am Übergang des Neckars aus dem engen Tal des Oberen Gäus in ein weites Tal zwischen den Höhen des Schönbuchs im Norden und dem Rammert im Süden. Der Neckar erreicht von Horb und Starzach kommend im Südwesten das Stadtgebiet unweit des Stadtteils Bieringen, den er zunächst durchfließt. Anschließend fließt er in nordöstlicher Richtung an den Stadtteilen Obernau, Schwalldorf und Bad Niedernau vorbei und erreicht dann die Kernstadt. Diese durchfließt er ebenfalls in nordöstlicher Richtung (die Altstadt liegt am linken Ufer), um anschließend nördlich des Stadtteils Kiebingen das Stadtgebiet in Richtung Tübingen wieder zu verlassen. Er durchfließt das Stadtgebiet auf einer Länge von 14,5 km.
Geschichte
Geschichte
Rottenburg liegt in einer seit vorgeschichtlicher Zeit dicht besiedelten Region (siehe Ur- und Frühgeschichte zwischen Alpen und Maingebiet). In den vergangenen Jahren wurden Grabungen in Fundstellen des Mesolithikum (in Siebenlinden), des Neolithikums und der Hallstattzeit durchgeführt.
Vermutlich im Jahre 98 n. Chr. mit der Errichtung des Neckar-Odenwald-Limes unter Trajan kam das Gebiet um Rottenburg unter römische Herrschaft. Die Datierung dieser Eroberung auf die Chattenkriege Domitians in den Jahren 83 und 85 gilt heute als überholt, auch wenn das Gebiet wohl bereits seit dem Bau der Kinzigtalstraße im Jahre 73/74 unter römischem Einfluss stand (vgl. Alblimes, Kaiser Vespasian).
Das genaue Gründungsjahr der römischen Siedlung Sumelocenna ist unbekannt, eine Gründung im Jahre 98 gilt – analog zur Gründung Rottweils im Jahre 73 – als plausibel. Sumelocenna lag an der römische Fernstraße Cannstatt – Rottweil (Arae Flaviae) – Hüfingen (Brigobanne) – Schleitheim (Iuliomagus) – Windisch/CH (Vindonissa). Im 2. Jahrhundert n. Chr. wurde Sum
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die eingemeindeten Orte sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden.
In der Kernstadt werden zum Teil weitere Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, deren Bezeichnungen sich im Laufe der Geschichte aufgrund der Bebauung ergeben haben und die jedoch meist nicht genau abgrenzbar sind. Hierzu gehören beispielsweise Kreuzerfeld, Burgäcker/Äuble und Hohenberg.
Ferner gehören zur Kernstadt auch noch einige räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, die aber nur sehr wenige Einwohner haben. Hierzu gehören Dürrbachhöfe, Eratskirche, Hammerwasen, Heuberger Hof, Kalkweil, Oberwörthaus, Papier- oder Bronnenmühle, Schadenweiler und Weggental. Auch in einigen Stadtteilen gibt es räumlich getrennte kleine Wohnplätze, z. B. in Baisingen (Bühlhof, Fichtenhof und Jungholzhof) in Bieringen (Hennental) und in Weiler (Katzenbacher Ziegelhütte).
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