Rumisberg
Rumisberg
Rumisberg ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Rumisberg liegt auf , 11 km nordöstlich der Stadt Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einer Verebnungsfläche am Südhang der vordersten Jurakette (Lebernberg), rund 200 m über der Ebene des Schweizer Mittellandes, oberhalb von Wiedlisbach, in der Region Oberaargau.
Die Fläche des 5.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurasüdhangs. Der Hang von Rumisberg ist durch mehrere kleine, der Aare zufliessende Bäche untergliedert. Er ist das Produkt eines gewaltigen Bergrutsches, der sich am Ende der Risseiszeit ereignete, als mit dem Rückzug des eiszeitlichen Rhonegletschers die stabilisierende Wirkung des Eises wegfiel. Deshalb rutschte der südliche Schenkel der Antiklinalen der ersten Jurakette ab und hinterliess eine grosse Bergsturzzone, erkennbar auch Vorhügelzone im Bereich des Dorfes.
Von der Mulde bei
Gunzeney und dem
Bodenacker erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über die Terrasse von Rumisberg und den offenen, zunächst relativ sanft geneigten Jurasüdhang hinauf. Oberhalb von rund 850 bis
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1364 unter dem Namen
Rumolsberg. Später erschienen die Bezeichnungen
Rumisperg (1464),
Rümysperg (1518) und
Rumisberg (1577). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Rumold zurück und bedeutet demnach
Berg/Bergweide des Rumold.
Seit dem Mittelalter unterstand Rumisberg der von den Grafen von Frohburg verwalteten Landgrafschaft Buchsgau. Es gehörte darin zur Herrschaft Bipp und teilte deren Schicksal. Als Teil dieser Herrschaft gelangte Rumisberg 1413 unter die gemeinsame Verwaltung von Bern und Solothurn. Nach der Teilung des Buchsgaus kam das Dorf 1463 unter die alleinige Oberhoheit Berns und wurde der Landvogtei Bipp zugeordnet. Bis 1511 bildete Rumisberg zusammen mit dem benachbarten Farnern eine Gemeinde.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Rumisberg während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern ist eine Reihe charakteristischer Bauernhäuser zumeist dem 18. Jahrhundert erhalten. Auf dem Dorfplatz steht der Hans-Roth-Brunnen als Andenken an den aus Rumisberg stammenden Hans Roth, der 1382 die Solothurner vor einem geplanten Überfall durch die Kyburger gewarnt hat. Rumisberg besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Oberbipp.
Wirtschaft
Wirtschaft
Rumisberg war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und Obstbau in den tieferen Lagen sowie die Viehzucht und Milchwirtschaft im oberen Gemeindeteil einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Rumisberg sind heute ein Plattenlegergeschäft, ein Transportunternehmen, eine Schlosserei und eine Schreinerei vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften entlang des Jurafusses zwischen Solothurn und Olten arbeiten.
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