Ruschein
Ruschein
Ruschein ist eine politische Gemeinde bei Ilanz im Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde liegt auf einer Terrasse nördlich von Ilanz auf der linken Seite des Vorderrheins und reicht bis in eine Höhe von 1900 m ü. M.. Oberhalb Ruschein liegt das Dorf Ladir. Beide Gemeinden haben einen Anteil am Vorabgletscher.
Vom gesamten Gemeindegebiet von 1254 ha sind 540 ha landwirtschaftlich nutzbar, 445 ha allerdings nur als Maiensässen. Dem gebirgigen Charakter der Gemeinde entsprechend gibt es ausserdem 354 ha unproduktive Fläche. Wald und Gehölz bedecken weitere 323 ha. Die restlichen 37 ha sind Siedlungsfläche.
Geschichte
Geschichte
Auf einem Felsrücken aus Verrucano (Gestein, Perm), dem "Crest da Ruschein", auch "Pleun da Buora" (oder zu "Plontabuora" umgeformt) im Westen Ruscheins, wurden bronzezeitliche Reste nachgewiesen.
Im anstehenden Verrucanofels auf der Hügelkuppe wurden zahlreiche grössere und kleinere Schalen eingearbeitet (scaluttas d'unfrenda). 1965 wurde bei Ausgrabungen eine 19 cm lange Bronzenadel, diverse Tonscherben sowie Mauerreste einer Siedlung aus der Zeit um 1500 bis 1200 v. Chr. gefunden. Westlich vom Halsgraben der Burgruine befindet sich der "Altarstein". Am nach Süden gerichteten Abhang finden sich weitere bearbeitete Felsbuckel, wie etwa der mysteriöse "Orakelstein". Die Stiftung Ruina da Frundsberg organisiert im Sommer regelmässig geführte Rundgänge über den ganzen Felsrücken, auf dem auch die Ruine der Burg Frauenberg liegt.
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