Sânnicolau Mare
Sânnicolau Mare
Sânnicolau Mare (alte Rechtschreibung
Sînnicolau Mare, dt.
Groß Sankt Nikolaus; ung.
Nagyszentmiklós) ist eine Stadt im Banat mit ca. 13.000 Einwohnern, davon etwa 10% Ungarn. Bis 1920 gehörte Nagyszentmiklós zum ungarischen Komitat Torontál und kam dann infolge des Friedensvertrages von Trianon im Juni 1920 zu Rumänien.
Nagyszentmiklós ist Geburtsort des ungarischen Komponisten Béla Bartók.
Ein bedeutender Goldschatz, der 1799 in Nagyszentmiklós gefunden wurde, befindet sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien. Er besteht aus 23 frühmittelalterlichen Goldgefäßen mit einem Gesamtgewicht von beinahe 10 kg. Die ethnische wie kunsthistorische Zuordnung dieses Schatzes ist nicht ganz geklärt; wahrscheinlich sind die Gefäße zwischen dem 7. und dem 9. Jahrhundert gefertigt worden. Funde awarischer Gräber mit Runeninschriften auf Knochen entsprechen den Runen von Nagyszentmiklós, so dass nicht ausgeschlossen ist, dass die Goldfunde ebenfalls awarischer Herkunft sind. (
Basierend auf dem Artikel Sânnicolau Mare der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen