Sélestat
Sélestat
Sélestat, vor 1920
Schlestadt (deutsch
Schlettstadt, elsässisch
Schlettstà dt) ist eine Stadt im Elsass im Département Bas-Rhin – rund 40 km südwestlich von Straßburg und etwa 40 km nordwestlich von Freiburg im Breisgau am Flüsschen Ill gelegen. Die Stadt ist Sitz der Unterpräfektur des Arrondissements Sélestat-Erstein und zählt rund 17.000 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Schlettstadt war in karolingischer Zeit königlicher Besitz, wo der spätere Kaiser Karl der Große 775 Weihnachten feierte. Der Ort bestand in dieser Zeit aus nicht viel mehr als einer kleinen Siedlung um eine karolingische Königspfalz. Aus dieser Zeit stammt auch die erste Kirche, ein Zentralbau an der Stelle der heutigen St. Georgs-Kirche.
Die mittelalterliche Stadtgeschichte ist eng mit den Staufern verknüpft. Hildegard von Büren, Witwe des Staufers Friedrich von Büren und Großmutter Barbarossas, gründete hier um 1087 eine Heilig-Grab-Kapelle, die ihre Söhne 1094 dem Kloster Conques schenkten. Diese gründeten 1095 eine Propstei und brachten den Reliquienkult der heiligen Fides (Ste. Foy) mit ins Elsass.
Diese Propstei übte die Stadtherrschaft aus, bis Friedrich II., auf dessen Geheiß hin 1216 eine Stadtmauer errichtete und ihr in einem Vertrag mit dem Propst den Status einer freien Reichsstadt verlieh. Aus dieser Zeit stammen auch die frühgotischen Teile der Stadtpfarrkirche St. Georg. Die Bürgerschaft der Stadt verwaltete ihre Angelegenheiten in der Freien Reichsstadt selbst. Ei
...mehr
Basierend auf dem Artikel Sélestat der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen