Sögel
Sögel
Sögel ist eine Gemeinde und der Verwaltungssitz in der Samtgemeinde Sögel im Landkreis Emsland im westlichen Niedersachsen (Deutschland).
Die Gemeinde, die sich über 55,2 km² Fläche erstreckt, hatte Ende des Jahres 2007 etwa 7.000 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Sögel (alt:
Sugila 1000,
Soghelen 1150) ist eine uralte und bedeutsame Ansiedlung, die als Hauptort des Hümmlings gilt. Sögel wird um 1000 erstmals im Heberegister des Klosters Corvey erwähnt. Corvey besaß hier im 11. Jahrhundert drei tributpflichtige Höfe. Das Bestimmungswort
sugi bedeutet Schwein, Sau. Das Grundwort
la, lo, loh steht für Gehölz. Hier befand sich also ein Gehölz für die Schweinemast, Eichelmast.
Bis 1932 war Sögel Sitz des früheren Amtes und späteren Kreises Hümmling, der dann mit Aschendorf zum Landkreis Aschendorf-Hümmling (bis 1977) zusammengelegt wurde. Heute gehört Sögel zum Landkreis Emsland mit Meppen als Kreisstadt.
Lage
Lage
Sögel liegt innerhalb der Region Hümmling in der Hügellandschaft Hümmling (Geestrücken mit Heidelandschaft). Östlich von Sögel befindet sich das Quellgebiet der Nordradde, einem Nebenfluss der Ems.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sögel ist heute Staatlich anerkannter Erholungsort und wird von Einheimischen für seine idyllische Lage auf dem Hümmling wertgeschätzt. Sögel ist von Wald umgeben und bietet gleichsam Erholungssuchenden wie auch Sportlern ein breites Angebot. Von überregionaler Bedeutung ist die barocke Schlossanlage Clemenswerth, in der sich acht sternförmig angeordnete kleinere Pavillionhäuser um einen größeren Zentralbau gruppieren. Die einzelnen Bauten sind eingefügt in eine historische Eichen-Allee und bilden so einen Stern. Errichtet wurde die Anlage in der Zeit von 1737 bis 1749 vom kurfürstlichen Architekten Johann Conrad Schlaun für den Kölner Erzbischof und Kurfürsten, Fürstbischof von Münster und Träger weiterer Titel Clemens August I. von Bayern. Das Jagdschloß Clemenswerth ist das am besten erhaltene barocke Jagd- und Lustschloß seiner Art in Europa. Die sternförmige Anlage ist gekennzeichnet von einzelnen Achsen, die jeweils in eine Allee ragen und vom Zentralpavillon aus nur aus angewinkelter Position aus dem Fenster erblickt werden können. Die unmittelbare Umgebung des Waldes ermögli
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