Saborsko
Saborsko
Saborsko (einst
Zaborsko) ist eine Gemeinde im hügeligen Gebiet Zentral-Kroatiens nahe Ogulin.
Geographie
Geographie
Saborsko ist ein Gebirgsdorf, das an schräg-abfallenden Hängen und in einem langen und engen Kessel liegt. Es ist wahrscheinlich sogar das sich am längsten ausbreitende Dorf in Kroatien. Die Distanz zwischen dem Eingang zur Ortschaft von PlaÅ¡ki aus und dem anderen Ende bei Kuselj nahe der Plitvicer Seen beträgt 8,7 km. Zählt man auch das Dorf Sertić-Poljana hinzu, das man eigentlich stets als von Saborsko getrennt erachtete, so würde die Ortschaft sich insgesamt auf 12 km Länge ausbreiten. Ein Viertel der Gemeindefläche von Saborsko ist Teil des Nationalparks Plitvicer Seen.
Geschichte
Geschichte
Saborsko wird in erhaltenen schriftlichen Quellen erstmals im
Modrušer Urbar (kroat.
ModruÅ¡ki urbar) 1486 als eine der Ortschaften erwähnt, welche 1449 in den Besitz des kroatischen Bans Stjepan Frankopan II. Ozaljski gelangten. Die Ortschaft existierte auch zuvor. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass Frankopan gezielt Bevölkerung in der Ortschaft ansiedeln ließ, nachdem Ende des 12. Jahrhunderts die ModruÅ¡er Gespanschaft in seinen Besitz kam.
Aus dem Urbarium ist ersichtlich, dass in Saborsko eine katholische Pfarrgemeinde mit einer Kirche existierte, und dass die Leibeigenen nebst dem Lehensbesitz des Adels auch den kirchlichen Besitz bearbeiten mussten. Trotzdem wurde die Ortschaft, angesichts der Türkeneinfälle, bald verlassen, auch wenn Ansichten bestehen, dass Saborsko nie vollkommen ausgesiedelt war.
Die Bewohner versteckten sich zusammen mit ihren Haustieren in den tiefen Wäldern vor den Osmanen. Als die Ebene von PlaÅ¡ki (kroat.
PlaÅ¡Äanska dolina) mit wallachisch-orthodox-Gläubigen wiederbesiedelt wurde, kehrten die in die Krain geflüc
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Umgebung ist reich an Wäldern, damals wie heute. Dies ist zugleich Hauptindiz für die Lebensweise der Bevölkerung von Saborsko, welche sich hauptsächlich mit der Waldwirtschaft beschäftigte. Vor dem Zweiten Weltkrieg waren in der Waldwirtschaft und in den Sägereien etwa 2.000 Arbeiter angestellt.
Nach dem Krieg sank die Zahl der Sägereien zunehmends, was zu vermehrter Aussiedlung führte. In Saborsko ist heutzutage eine Sägerei in Betrieb, welche etwa 20 Personen beschäftigt.
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