Saint-Brais
Saint-Brais
Saint-Brais ist eine politische Gemeinde im Distrikt Franches-Montagnes des Kantons Jura in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Sankt Brix wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Saint-Brais liegt auf , 10 km nordöstlich des Bezirkshauptorts Saignelégier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einem aussichtsreichen Jurakamm der nordöstlichen Freiberge (französisch
Franches Montagnes), am Rand des tief eingeschnittenen Tals des Doubs.
Die Fläche des 15.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Teil des nördlichsten Jurakamms der Freiberge, der nach Nordosten in die Mont-Russelin-Kette übergeht. Dieser Kamm zeichnet sich durch ausgedehnte Juraweiden mit einzeln oder in Gruppen stehenden grossen Fichten sowie dazwischenliegenden Waldgebieten aus. Auf der Höhe
Le Plain westlich des Dorfes wird mit der höchste Punkt von Saint-Brais erreicht. Nach Süden erstreckt sich das Gemeindegebiet in das Erosionstal des Baches
Tabeillon, eines linken Seitenbachs der Sorne. In diesem Tal liegt der unter Naturschutz stehende Teich von
Bollemont. Nach Norden reicht das Gebiet bis an den Flusslauf des Doubs und umfasst dessen 500 m hohe rechte Talflanke mit ausgedehnten Wäldern, die von einigen Felsbändern durchzogen sind. Saint-Brais befindet sich a
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Geschichte
Geschichte
Der Fund eines Knochens aus dem Paläolithikum sowie eines Schneidezahns eines Neandertalers in den Höhlen unterhalb der markanten Felswand 1 km nordöstlich von Saint-Brais belegen eine Besiedlung des Gebietes in prähistorischer Zeit.
Das Dorf wird 1275 erstmals als
Sem Bris erwähnt. Spätere Bezeichnungen sind
Saint-Brey (1318) und
de Sancto Brixio (1380). Die Herkunft des Ortsnamens ist umstritten, Saint-Brais geht entweder auf
Saint Brice, einen Begleiter des heiligen Imier, oder auf
Brictius, den Bischof von Tours zurück. Saint-Brais gehörte zur Herrschaft Freiberge, die dem Fürstbistum Basel unterstand. Von 1793 bis 1815 gehörte das Dorf zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam Saint-Brais 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Brice wurde 1656 erbaut, sie besitzt eine bedeutende Innenausstattung aus der Barockzeit.
Wirtschaft
Wirtschaft
Saint-Brais ist ein noch stark landwirtschaftlich geprägtes Dorf mit Milchwirtschaft und Viehzucht. Ausserhalb des primären Sektors gibt es im Dorf nur relativ wenige Arbeitsplätze im lokalen Kleingewerbe. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler und arbeiten auswärts, entweder in Saignelégier oder in der Region Delémont.
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