Sainte-Croix VD
Sainte-Croix VD
Sainte-Croix ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Sainte-Croix liegt auf , 11 km westnordwestlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich in einer Mulde auf der Südseite des Passübergangs Col des Etroits, im Quellgebiet des Arnon im Waadtländer Jura zwischen den Aiguilles de Baulmes im Südwesten und dem Chasseron im Nordosten.
Die Fläche des 39.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Hochjuras. Der östliche Teil des Gebietes liegt im Quellgebiet des Arnon, in der sich auch die Moorfläche von La Sagne befindet. Der Arnon fliesst durch die enge und steile Schlucht
Gorges de Covatanne hinunter in das Schweizer Mittelland. Die südliche Gemeindegrenze verläuft auf dem Kamm der Aiguilles de Baulmes (mit höchste Erhebung von Sainte-Croix) und des
Mont de Baulmes. Die Mulde von Sainte-Croix wird im Westen vom Kamm des
Mont des Cerfs , im Norden vom
Cochet abgeschlossen. Auf diesen Höhen befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Die westlichen und nördlichen Teile d
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Geschichte
Geschichte
Zur Römerzeit führte die Strasse Yverdon-Pontarlier über das Gemeindegebiet. Diese Wegverbindung verlor später allerdings gegenüber der Strasse Orbe-Pontarlier über den Pass von Jougne an Bedeutung. Im frühen Mittelalter gehörte das Gebiet um Sainte-Croix zu Burgund. Es war zu dieser Zeit noch unbewohnt und bildete neben der Passstrasse eine undurchdringliche Wildnis. Die Urbarmachung erfolgte im 12. Jahrhundert, vermutlich durch die Mönche des Benediktinerpriorats in Baulmes. Die erste Siedlung in der Region war La Villette. Sainte-Croix wird 1177 in einer Urkunde des Papstes Alexander III. erstmals als
Sancta Crux erwähnt.
Zur Sicherung der Strasse über den Col des Etroits und zur Verteidigung gegen Hugues de Châlons errichteten die Herren von Grandson 1315 bei La Villette an der Engstelle der Gorges de Covatanne eine Burg, das Château de Sainte-Croix. Im Gegenzug erbaute Hugues de Châlons 1319 das Franc Castel. Nach dem Sieg der Eidgenossen in der Schlacht bei Grandson über Karl den Kühnen (1476) wurden die Grenzen im Gebiet von Sainte-Croix nach Westen verlegt. Die Hochf
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Sainte-Croix und das Pfarrhaus wurden nach dem Brand um 1750 neu erbaut; seither gab es mehrfach Restaurationen. In Le Château de Sainte-Croix befinden sich noch die Ruinen der ehemaligen Festung.
Wirtschaft
Wirtschaft
Sainte-Croix entwickelte sich bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu einer Industriegemeinde. Zunächst waren vor allem der Abbau von Eisenerz und die Eisenverhüttung von Bedeutung. Bald kamen aber die Spitzenklöppelei und um 1740 auch die Uhrmacherei hinzu, die anfangs in Heimarbeit verrichtet wurden. Die Uhrenindustrie führte zu einem ersten grossen wirtschaftlichen Aufschwung von Sainte-Croix. Eine Krisenzeit um 1860 brachte die Herstellung von Uhrenbestandteilen jedoch praktisch zum Erliegen. Gleichzeitig verschwand auch die Spitzenmacherei. In die Bresche sprang die Präzisionsmechanik: 1814 wurde die erste Fabrik für Spieldosen (Reuge) gegründet. Eine Blütezeit dieses Industriezweiges folgte etwa ab 1880 mit der Eröffnung weiterer Fabriken. Später erlangte auch die Herstellung von Phonographen und Grammophonen Bedeutung. Nach der Weltwirtschaftskrise konzentrierte sich die Präzisionsmechanik auf die Produktion von Büro- und Rechnungsmaschinen (Hermes), Filmprojektoren, Kameras (Paillard und Bolex), Radioapparate und Taschenfeuerzeuge (Thorens). Eine weitere Krise, die ihren Höhepunk
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