Salamanca
Salamanca
Salamanca ist die Hauptstadt der Provinz Salamanca in der autonomen spanischen Region Kastilien-León. Sie hat ca. 160.331 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Salamanca wurde während der Antike als
Salamantica gegründet. Unter römischer Herrschaft (133 v. Chr. bis ca. 712 n. Chr.) wuchs die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum. Im 8. Jahrhundert wurde die Stadt von den Mauren eingenommen: Im Zuge der maurischen Invasion der iberischen Halbinsel eroberte Musa ibn Nusayr Salamanca. Erst 1085 wurde sie von Alfons VI. von León zurückerobert. Während der Eroberungen und Rückeroberungen wurde die Stadt jedoch weitgehend zerstört und war längere Zeit beinahe unbewohnt. Unter Raimundo de Borgoña begann 1102 die Zeit der "Wiederbevölkerung".
Seine Hochblüte erlebte Salamanca im 16. Jahrhundert.
1524 wird mit dem Bau von Kirche und Kloster San Esteban begonnen.
Bei der Schlacht von Salamanca am 22. Juli 1812 besiegte eine britisch-portugiesische Armee unter Wellington eine französische unter Marmont.
1988 wurde Salamanca von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Salamanca und Würzburg sind seit 1980 Partnerstädte.
Die Salamantiner sind besonders stolz darauf, dass Salamanca im Jahr 20
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Lage
Lage
Die Stadt liegt etwa 220 km nordwestlich von Madrid am RÃo Tormes. Das Umland ist eher karg und wird durch Viehzucht, Landflucht und die Nähe zur portugiesischen Grenze geprägt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt besitzt zwei Kathedralen aus dem 12. und 16. Jahrhundert, die aber einen gemeinsamen Gebäudekomplex bilden. Der Turm der
Neuen Kathedrale wurde verstärkt, da sich nach dem Erdbeben von Lissabon Risse an ihm zeigten. Auch an der Kathedrale sieht man Spuren der Universität: Früher war es Sitte, nach erfolgreicher Beendigung der Promotion einen
Victor, ein rotes "V" und seinen Namen an den Dom zu malen.
Im gegenüberliegenden
Bischofspalast befand sich während des spanischen Bürgerkriegs zeitweilig das Hauptquartier Francos.
Die
Plaza Mayor, eine ehemalige Stierkampfarena, gilt nicht nur als größter, sondern auch schönster Platz Spaniens. Philipp V., erster spanischer König aus dem französischen Haus Bourbon, machte sie den Einwohnern 1729 für ihre Loyalität im Erbfolgekrieg zum Geschenk.
Bekannt ist auch
La casa de las conchas (Haus der Muscheln), ein im Plateresco-Stil erbauter Stadtpalast, dessen Fassade mit mehr als 300 Muscheln aus goldgelbem Sandstein, dem Symbol der Pilgerschaft nach Santiago de Compostela, ges
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