Salla (Finnland)
Salla (Finnland)
Salla (bis 1936
Kuolajärvi) ist eine Gemeinde im finnischen Teil Lapplands. Sie liegt rund 150 km östlich der Stadt Rovaniemi an der Grenze zu Russland.
Zur Gemeinde gehören nebe dem Hauptort Salla (auch
Märkäjärvi) die Siedlungen Aatsinki, Ahola, Ahvenselkä, Hautajärvi, Hietajärvi, Hirvasvaara, Kallunki, Kelloselkä, Kotala, Koutelo, Kursu, Käsmä, Naruska, Niemelä, Onkamo, Pahkakumpu, Paloperä, Saija, Salmivaara, Selkälä, Tuohikylä, Tuutijärvi, Vallovaara, Varvikko und Vittikko.
Durch das Gemeindegebiet führt eine Eisenbahnlinie von Rovaniemi nach Russland mit Anschluss zur Murmanskbahn; der Grenzübergang ist bei der Siedlung Kelloselkä. Allerdings ist die Strecke nur für Güterzüge freigegeben. Passagierzüge verkehren nur bis ins westlich von Salla gelegene Kemijärvi.
Wie allgemein im strukturschwachen Lappland ist die Arbeitslosigkeit in Salla ein großes Problem: Im Januar 2007 wies die Gemeinde mit 25,8 % die höchste Arbeitslosenquote aller finnischen Gemeinden auf.
Geschichte
Geschichte
Im Winterkrieg wurde Salla am 30. November 1939 von sowjetischen Truppen überrannt, die von dort über Rovaniemi bis nach Tornio an der Ostsee vorstoßen sollten. In der bis zum 28. Februar dauernden Schlacht von Salla gelang es den finnischen Verteidigern unter hohen Verlusten, die Angreifer aufzuhalten. Dennoch musste Finnland nach dem Frieden von Moskau und erneut nach dem Fortsetzungskrieg 1944 die Osthälfte der Gemeinde Salla mit den Dörfern Kuolajärvi, Tuutijärvi, Vuorijärvi, Korji, Sovajärvi, Sallansuu, Lampela und Kurtin an die Sowjetunion abtreten. Dieses Gebiet ist heute Teil der russischen Oblast Murmansk. In Anlehnung an Altfinnland wird es in Finnland heute als "Alt-Salla" (
Vanha Salla) bezeichnet.
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