Sallanches
Sallanches
Sallanches ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Savoie in der Region Rhône-Alpes. Es ist Hauptort des Kantons Sallanches im Arrondissement Bonneville.
Geographie
Geographie
Sallanches liegt auf 554 m ü. M., südlich von Cluses, etwa 50 km südöstlich der Stadt Genf (Luftlinie). Die Stadt erstreckt sich an aussichtsreicher Lage mit Blick auf den Mont Blanc auf dem Schwemmkegel des Baches Sallanches am westlichen Rand des Arvetals, zwischen den Berggipfeln der Pointe Percée im Westen und der Tête du Colonney im Osten.
Die Fläche des 63.87 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des oberen Arvetals. Das Gebiet wird von Süden nach Norden von der Arve in einem von den eiszeitlichen Gletschern herausmodellierten Trogtal durchflossen. Der flache Talboden weist eine Breite von rund 2 km auf. Nach Osten reicht das Gemeindeareal über einen von zahlreichen Felsbändern durchzogenen Steilhang bis auf die schroffen Kalkgipfel der
Aiguille de Varan (2640 m ü. M.) und der
Tête du Colonney (2690 m ü. M.).
Westlich des Arvetals erstreckt sich der Gemeindeboden über ausgedehnte Alpweiden bis auf die Gipfel der Pointe d'Areu
(2478 m ü. M.), Pointe Percée
(mit 2752 m ü. M. die höchste Erhebung von Sallanches) und Mo
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Geschichte
Geschichte
Durch Ausgrabungen im Bereich der Kirche wurden Überreste einer frühchristlichen Siedlung zutage gefördert, die vermutlich im 5. und 6. Jahrhundert bewohnt war. Der lateinische Name der Ortschaft lautete
Salancia Sabaudiorum. Im 13. Jahrhundert, als Sallanches gewisse Freiheitsrechte zugesprochen erhielt, entwickelte sich der Ort zum wirtschaftlichen und religiösen Zentrum des oberen Arvetals. Im Mittelalter gehörte Sallanches zur Herrschaft Faucigny. Als Teil der Dauphiné gelangte der Ort 1349 an Frankreich, wurde aber im Vertrag von Paris 1355 in einem Länderabtausch an die Grafen von Savoyen abgegeben. Danach teilte Sallanches das Schicksal Savoyens. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden im Ort ein Kapuziner- und ein Ursulinerinnenkloster gegründet, die bis zur Französischen Revolution Bestand hatten.
Im Lauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Sallanches zu einer Industriegemeinde. Ein Großbrand zerstörte im Jahr 1840 fast alle Häuser. In der Folgezeit wurde Sallanches im Schachbrettmuster komplett neu aufgebaut. 1977 wurde die östlich der Arve gelegene Ortschaft Saint-Martin
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Stiftskirche Saint-Jacques wurde 1688 erbaut und im 19. Jahrhundert umgestaltet. In Saint-Martin-sur-Arve steht eine barocke Kirche, die 1681 errichtet wurde. Fast jeder zu Sallanches gehörende Weiler besitzt eine Kapelle, überwiegend aus der Zeit vom 17. bis zum 19. Jahrhundert.
Das Rathaus (Hôtel de Ville) wurde 1846 im Stil des Neoklassizismus erbaut. Es ist mit Wandmalereien geschmückt und besitzt eine reiche Innenausstattung (Mobiliar) aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Im Château des Rubins aus dem 17. Jahrhundert befindet sich ein Museum (Centre d'Initiation à la Nature montagnarde), das dem Besucher das Ökosystem der Bergwelt näher bringt. Zu den weiteren Herrschaftssitzen zählen das Château Brêche (ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, später umgestaltet) und das Maison forte de Disonche (16. Jahrhundert). Die Tour de la Frasse mit oktogonalem Dach stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Bäche von Sallanches und Saint-Martin-sur-Arve werden von verschiedenen alten Steinbrücken überquert.
Mit 14.383 Einwohnern (1999) gehört Sallanches zu den großen Gemeind
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