Samfya
Samfya
Samfya ist ein 1.154 m hoch gelegener Ort mit 21.000 Einwohnern (Schätzung 2006) am Südwestende des Bangweulusee in der Provinz Luapula in Sambia. Er ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Distriks mit 163.609 Einwohnern (Zensus 2000).
Politik
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Der Ort ist trist und schäbig. Der Fischhandel und die Versorgung mit Gütern liegt in den Händen von Händlern in Lusaka, so dass nur das absolut Existenznotwendige im Ort bleibt, was wiederholt zu Armutsaufständen geführt hat. Tatsächlich ist Samfya ein einzigartiger wirtschaftlicher Kampfplatz, denn die Sümpfe sind wegen des Fehlens jeglicher Infrastruktur politisch unkontrollierbar und der Markt hier entscheidet über den Wohlstand in diesem riesigen Gebiet respektive dessen Ausbeutung.
Über Kasama im Norden lassen sich Güter beschaffen, aber es lässt nicht mit dem Boot erreichen und dort lässt sich kein Fisch absetzen. Eine Entwicklungspolitik für dieses Gebiet fehlt vollständig. Und für die Preise, die in Samfya geboten werden, bestellt kein Bauer auch nur einen Quadratmeter mehr als für seine Subsistenz unentbehrlich ist. Das wird sich erst dann ändern, wenn die Fische in die Demokratische Republik Kongo nach Katanga verkauft werden können, was schon heute der Fall ist. Auch dort wird Kupfer gefördert und sorgt für Kaufkraft.
Im Grunde ist Samfya der beste Indikator da
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Wirtschaft
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Samfya ist der größte Ort am Bangweulusee und der zentrale Markt der Bangweulusümpfe insgesamt. Vor allem Fisch aus See und Sümpfen wird hier gehandelt. 57.000 t pro Jahr werden in ihnen gefangen. Samfya hat sich Mitte des 20. Jahrhunderts als Fischerdorf gebildet und mit dem Fischmarkt entwickelt, der sich hier bildete, weil der Ort am nächsten zum Copperbelt liegt, dem wichtigsten Absatzgebiet für Fisch.
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