Sankt Johann im Pongau
Sankt Johann im Pongau
Sankt Johann im Pongau (Pongaurisch:
Saiga Hòns oder
Sainig Hòns, Kurzform:
St. Johann/Pg.) ist die Hauptstadt und zugleich einwohnerstärkste Gemeinde des gleichnamigen Bezirkes im Bundesland Salzburg.
Geografie
Geografie
Sankt Johann im Pongau liegt im Tal der Salzach zwischen den Salzburger Schieferalpen im Norden, den Radstädter Tauern im Südosten und den Ausläufern der Ankogelgruppe im Südwesten
Geschichte
Geschichte
Funde deuten auf eine erste Besiedlung des Gebietes in der Bronzezeit ca. 2000 v. Chr hin, speziell die Stollensysteme für den Kupferabbau im „Arthurstollen“ und hölzernen Grubeneinbauten, mit einem durch die Radio-Carbon Methode ermittelten Alter von ca. 3000-3700 Jahren. Die erste Nennung des Namens erfolgte 1074: „
ad sanctum Johannem in villa“.
Während der Bauernkriege 1525/26 stellt sich St. Johann auf Seite der Protestanten. Im Laufe der Kriege wurde der Ort verwüstet. Im Zuge der Ausweisung von Protestanten aus dem Erzbistum Salzburg, die 1731 ihren Höhepunkt findet, müssen 2500 Einwohner die Gemeinde verlassen (mindestens 70 % der Einwohner). vgl. Salzburger Exulanten
Das Recht zur Führung eines Wappens erhält St. Johann im Jahr 1929.
Ab 1939 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs heißt die Gemeinde
Markt Pongau (Reichsgau Salzburg). Nationalsozialistischer Bürgermeister wird Hans Kappacher (ernannt durch Kreisleiter Josef Kastner). Kappacher wird in den 1950er Jahren erneut Bürgermeister und vom Gemeinderat zum Eh
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Pfarrkirche St. Johannes: 924 erstmals urkundliche Erwähnung einer Kirche an dieser Stelle. Der heutige Kirchenbau ist ein Wiederaufbau von 1855, nach dem großen Marktbrand: neugotisch mit einem Turm, welcher jedoch 1871 einstürzte. Die Kirche wurde im selben Stil, jedoch zweitürmig wieder aufgebaut. Die neugotischen Altäre beherbergen mehrere spätgotische Figuren. Ein Hauptwerk kirchlicher Architektur im Alpenraum. Im Volksmund wird die Kirche auch als
Pongauer Dom bezeichnet. Diese Bezeichnung erklärt sich aus der Bauform des Gebäudes, jedoch nicht aus seiner Geschichte, da die Pfarrkirche zu keiner Zeit Bischofssitz war. Vor allem im Zusammenhang mit dem Tourismus wird die Pfarrkirche "gerne" als "Dom" benannt.
• Annakapelle: Links neben dem "Dom" gelegen, ist sie das einzige vom grossen Stadtbrand 1855 verschont gebliebene gotische Sakralgebäude in St. Johann. Die Annakapelle zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: 1) Ist sie ist eine zweigeschossige Kirche. Da der ursprüngliche Bau aus dem 9. Jahrhundert durch Flugerde langsam verdeckt wurde, wurde
...mehr
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus folgenden Katastralgemeinden, Stadt- und Ortsteilen:
•
Floitensberg 160 Einwohner
•
Ginau 31 Ew
•
Hallmoos 59 Ew
•
Maschl 664 Ew
Schaidreit •
Einöden 306 Ew
Palfnerdörfl,
Steg •
Plankenau 1.584 Ew
Alpendorf,
Oberalpendorf,
Zederberg •
Reinbach 2.135 Ew
Neureinbach,
Oberreinbach,
Hinterreinbach,
Vorderreinbach,
Maurach,
Halldorf •
Rettenstein 593 Ew
Steffelmoos,
Obkirchen •
St. Johann 4.418 Ew
Färberau,
Obermarkt,
Untermarkt,
Zaglau •
Urreiting 310 Ew
Basierend auf dem Artikel Sankt Johann im Pongau der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen