Sankt Ulrich (Wien)
Sankt Ulrich (Wien)
St. Ulrich war bis 1850 eine eigenständige Vorstadtgemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau.
Geschichte
Geschichte
Schon im Jahre 1202 wurde der Ort
Zeismannsbrunn urkundlich erwähnt, von dem die erste Besiedlung des heutigen 7. Bezirkes ausging. Der Münzmeister und Stadtrichter Dietrich besaß hier einen Gutshof und stiftete 1211 eine Kapelle, die dem heiligen Ulrich geweiht war. Mit der Zeit ging der Name St. Ulrich daher auf die umgebende Ortschaft über. Dietrichs Erben verkauften den Hof an den Ritter Greif. 1302 tauschte das Schottenstift die Patronanz von Maria am Gestade mit demjenigen von St. Ulrich. Weitere Grundstücke gehörten einem
Adlold. Diese wurden ihm jedoch 1309 als Strafe für die Teilnahme an einem Aufstand entzogen. Insgesamt entstanden drei Besitzkomplexe:
•Neudeggerlehen, ursprünglich Besitz des Bistums Passau, dort befand sich ein Schloss, dessen Turm sich noch mit 1852 erhalten hat.
•Oberhof, Besitz des Landesfürsten.
•Umgebung der Ulrichskapelle, Besitz des Schottenstiftes.
Da die Stadt Wien aber im Besitz der Grundbücher älterer Klöster war und sich auf Anordnungen des Kaisers berief, kam es zu ständigen Konflikten zwischen
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