Santa Margalida
Santa Margalida
Santa Margalida (kastilisch
Santa Margarita) ist eine Gemeinde mit 10.608 Einwohnern im Nordosten der spanischen Baleareninsel Mallorca.
Die Bevölkerung ist auf drei Siedlungsschwerpunkte verteilt, den gleichnamigen Hauptort Santa Margalida, zehn Kilometer von der Küste entfernt landeinwärts, sowie die beiden Touristenorte Can Picafort und Son Serra de Marina am Meer an der
Bucht von Alcúdia (Badia d'Alcúdia). Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil der Gemeinde 23,6 % (2.413), der Anteil deutscher Einwohner 6,7 % (683).
Santa Margalida
Santa Margalida
Der Ort besitzt eine lange Tradition in der Landwirtschaft und im Kunsthandwerk.
Die historisch belegte Gründung einer Gemeinde erfolgte in den ersten Jahren nach der Reconquista. Die alten Inschriften und Grabsteine weisen jedoch darauf hin das der Ort schon zur Römerzeit besiedelt war, unter dem Namen
Hero. Später unter den Arabern lag hier das große Landgut
Abenmaaxbar. Um den Ort selbst und dem Bild der heiligen Margarita ranken sich viele Sagen und Mythen, die schließlich dazu führten, der Gemeinde den Namen zu geben.
Zeugnis des Wohlstands ist die große Pfarrkirche Santa Margalida, diese wurde im Jahre 1232 errichtet und im 17./18. Jahrhundert umgebaut. Von der Kirche aus bietet sich ein weiter Blick über das Land. Innen prunkt das Gotteshaus mit reicher Ausstattung der Seitenkapellen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Gemeinde Santa Margalida liegt rund 45 Kilometer von der Inselhauptstadt Palma entfernt. Sie ist Teil der Region (Comarca) Plà de Mallorca oder Es Plà , der großen Ebene der Inselmitte.
Die Gemeinde ist eine der flachsten der Insel mit kaum Höhen über 100 Meter über dem Meeresspiegel (msnm). Einige Torrents (Sturzbäche) entwässern das Gemeindegebiet Richtung Nordosten zum Meer. Im Nordwesten grenzt Santa Margalida an das Süßwasser-Sumpfgebiet S'Albufera, einem Naturschutzgebiet. Entlang der nordöstlichen Küstenlinie sind in regelmäßigen Abständen von 1.250 Metern
Obelisken aufgestellt. Mit ihren 200 Meter ins Landesinnere aufgestellten Zwillingstürmen waren sie im vergangenen Jahrhundert Orientierungstürme für die Seefahrt.
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