Sarzens
Sarzens
Sarzens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye-Vully des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Sarzens liegt auf , 17 km südwestlich des Bezirkshauptortes Payerne (Luftlinie). Das kleine Bauerndorf erstreckt sich auf einer nach Norden geneigten Geländekuppe zwischen dem Broyetal und dem Tal des
Ruisseau des Vaux, im östlichen Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 1.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen zwischen der mittleren Broye und dem Oberlauf der Glâne. Der kleine Gemeindeboden ist auf den Hang von Sarzens beschränkt und erreicht oberhalb des Dorfes auf der Höhe von
Grands Champs mit den höchsten Punkt. Die östliche Grenze verläuft entlang des in die Molasseschichten eingeschnittenen Baches
Ruisseau des Vaux. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 16 % auf Wald und Gehölze und 77 % auf Landwirtschaft.
Nachbargemeinden von Sarzens sind Lovatens, Brenles, Chesalles-sur-Moudon und Curtilles.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1261 unter dem Namen
Sarsens. Die Herkunft des Ortsnamens ist unklar. Der Name könnte auf den burgundischen Personennamen
Sarigîs zurückgehen oder auch im Zusammenhang mit den Sarazenen stehen.
Im Mittelalter gehörte Sarzens dem Bischof von Lausanne und kam in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts in den Einflussbereich der Herzöge von Savoyen. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Landvogtei Moudon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Sarzens von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Moudon zugeteilt. Einem Dorfbrand fielen 1846 zahlreiche Häuser zum Opfer.
Wirtschaft
Wirtschaft
Sarzens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Ausserhalb des primären Sektors sind kaum Arbeitsplätze im Dorf vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Lucens und in Moudon arbeiten.
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