Schalchen (Oberösterreich)
Schalchen (Oberösterreich)
Schalchen ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 3.514 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Mattighofen.
Geografie
Geografie
Schalchen liegt auf 439 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 10,8 km, von West nach Ost 8,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 40,0 km². 56 % der Fläche sind bewaldet, 38,7% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Katastralgemeinden sind Furth, Schalchen, Unterlochen und Weinberg. Weitere Ortsteile der Gemeinde sind Äpfelberg, Au, Auffang, Baumgarten, Erb, Hitzleiten, Häuslberg, Langwiedmoos, Mitterholzleiten, Neudorf, Oberharlochen, Oberholzleiten, Oberlindach, Oberweinberg, Stallhofen, Unterharlochen, Unterholzleiten, Unterlindach, Unterweinberg, Wiesing und Zeiledt.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte der Gemeinde Schalchen reicht bis zur Römerzeit zurück. Um 15 v.Chr. ließ Kaiser Augustus die Alpenländer erobern und das Königreich Noricum besetzen.
Zu dieser Zeit bestand bereits eine Siedlung, eine Kulturstätte und ein Friedhof in Schalchen-Mattighofen. Der zu einem Taufbecken umgestaltete Votivstein in der Schalchner Pfarrkirche und der Altarstein in Mattighofen stammen wahrscheinlich aus dieser Weihstelle.
In der ersten Hälfte des 6. Jh. wanderten die heidnischen Bajuwaren in das westliche Ostalpengebiet und den Voralpenraum ein und besiedelten zunächst die waldfreien Gebiete an den Flüssen. Im 7. und 8. Jh. wurden Schalchen und Umgebung im Verlauf der Besiedelung durch die Bayern endgültig christianisiert.
Im 7. und 8. Jh. gehörte Schalchen zum Besitztum der bayrischen Herzogfamilie Agilolfinger. Im 9. und 10. Jh. zählte es zum Königshof der Karolinger in Mattighofen.
Wie einer Chronik aus dem Jahre 1349 zu entnehmen ist, forderte zu dieser Zeit die Pest in Schalchen viele Menschen zum Opfer.
Von jeher hatten die Menschen um Schalc
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Geschichte
Geschichte
Anfänge christlichen Lebens gehen wahrscheinlich auf das 7. und 8 Jh. zurück. 1100 bis 1140 löst sich Schalchen von der Mutterpfarre Pischelsdorf und ist als eigene Pfarre von 1143 bis 1438 auch für Mattighofen zuständig. Die erste urkundliche Erwähnung der St. Jakobskirche in Schalchen erfolgt im Jahre 1143.
Um 1200 wird die St. Barbarakirche erbaut. Diese wird im Jahre 1785 gesperrt und 1848 abgebrochen.
Ab 1530 verbreitet sich der Protestantismus im Lande und macht auch vor Schalchen nicht halt. 1438 gibt Schalchen den Rang einer Pfarre an Mattighofen ab und wird erst 1784 für einige Monate und 1961 endgültig wieder eine eigene Pfarre. 1855 wurde unweit der ehemaligen Barbarakirche die auch heute noch recht gut erhaltene Barbarakapelle errichtet.
Politik
Politik
Bürgermeister ist Stefan Fuchs von der SPÖ.
Die Gemeinderäte verteilen sich folgendermaßen: 14 SPÖ, 9 ÖVP, 2 FPÖ.
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