Schandorf
Schandorf
Schandorf (kroatisch:
ÄŒemba, ungarisch:
Csém) ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Oberwart in Österreich. Der Anteil der Burgenlandkroaten beträgt 70%, der deutschsprachige Bevölkerungsanteil beläuft sich auf 25%. Kroatisch wird von 4% der Bevölkerung als Umgangssprache angegeben.
Die Gemeinde liegt 250 m über dem Meeresspiegel und umfasst ein Gebiet von 1.120 Hektar.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südburgenland. Schandorf ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet um Schandorf war schon in der alten Eisenzeit besiedelt und dürfte der Mittelpunkt des gesamten Gebietes gewesen sein. Im Schandorfer Wald befinden sich 170 Hügelgräber, die bis 16 m hoch und 40 m Durchmesser aufweisen. Diese Gräber stammen aus der Hallstadtzeit.
Urkundlich wurde die Dorfgemeinde im Jahre 1244 erstmals als "villa Chem" genannt, als der ungarische König Bela IV. den Herren von Csem/Schandorf die alte Burg Ovar zur Neuerrichtung übergab. Damals war Schandorf ein deutsch besiedeltes Bauerndorf, das zur ungarischen Grenzwächter- und Schützensiedlung gehörte.
Nachdem im 15. Jahrhundert das Schicksal Schandorfs eng mit der Herrschaft Schlaining unter Andreas Baumkircher verbunden war, kam der Ort 1537 in den Besitz der Grafen Batthyany, die das durch die Türkenkriege verödete und entvölkerte Dorf 1543 mit kroatischen Bauern neu besiedelten.
Das Gemeindesiegel von 1872 zeigt eine aufgestellte Getreidegarbe mit davor überkreuzten Getreiderechen mit Sense und trägt die ungarische Aufschrift: "Csemi Közseg" (Gemeinde Schandorf). Seit 1898 musste auf
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