Schinznach-Bad
Schinznach-Bad
Schinznach-Bad ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Brugg im Schweizer Kanton Aargau. Die Gemeinde, die bis 1938
Birrenlauf hiess, hat aufgrund der schwefelhaltigen Thermalquelle eine grosse touristische Bedeutung. Manchmal wird der Gemeindename auch ohne Bindestrich geschrieben (so zum Beispiel im Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz von 1986). Seit 2003 gilt die Version mit Bindestrich als offiziell korrekte Schreibweise.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt am östlichen Ufer der Aare, auf halbem Weg zwischen Lenzburg und Brugg. Die Aare bildet die westliche Gemeindegrenze. Beim Wasserkraftwerk teilt sich die Aare in zwei Flussarme. Dazwischen liegt die vier Kilometer lange Schacheninsel, die bis nach Brugg reicht; Schinznach-Bad selbst hat keinen Anteil an dieser durch angeschwemmtes Geschiebe entstandenen Insel. Die östliche Gemeindegrenze wird durch die steilen Abhänge von Scherzberg und Eihalden gebildet.
Das langgestreckte Gemeindegebiet ist 190 Hektaren gross, davon sind 80 Hektaren mit Wald bedeckt und 76 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf dem Scherzberg (508 Meter), die tiefste Stelle auf 340 Metern an der Aare.
Nachbargemeinden sind Villnachern im Norden, Brugg im Nordosten, Habsburg und Scherz im Osten, Holderbank im Süden sowie Schinznach-Dorf im Westen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Birrenlauf, wie die Gemeinde früher hiess, geht auf das Jahr 1064 zurück. Damals überschrieben die Habsburger die Höfe in
Biralophon dem Kloster Muri, das nun die geistliche Hoheit ausübte. Das Dorf gehörte zum Eigenamt, dem ältesten Besitz der Grafen von Habsburg, deren Stammsitz nur wenige Kilometer entfernt ist. 1397 wurden die Grund- und Gerichtsherrschaft an das Kloster Königsfelden in Windisch übertragen.
1415 wurde das Eigenamt ein Untertanengebiet der Stadt Bern und lag damit im so genannten Berner Aargau. Nach Einführung der Reformation im Jahr 1528 wurde das Kloster Königsfelden säkularisiert; Bern wandelte das Eigenamt in die Landvogtei Königsfelden um und übte nun sämtliche Rechte aus.
1654 entdeckte man auf dem Gemeindegebiet des heutigen Schinznach-Dorf eine schwefelhaltige Quelle, die allerdings im Dezember 1670 durch eine Überschwemmung verschüttet wurde. Die Schinznacher Quelle wurde 1691 wieder entdeckt, diesmal aber auf der rechten Aareseite bei Birrenlauf; es entstanden in der Folge zahlreiche Gebäude für den K
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In der Thermalbadanlage sind teilweise Gebäude aus den Anfangsjahren des Kurbetriebs erhalten geblieben. Der damalige Quellenbesitzer und Münsterbaumeister Samuel Jenner liess 1696 ein Gästehaus errichten, 1703/04 kam ein parallel verlaufendes Gegenstück dazu. Beide Gebäude wurden 1706/08 durch einen Querflügel miteinander verbunden. 1824/27 fügte der Architekt Hans Conrad Stadler einen halbkreisförmigen Rundbau im klassizistischen Stil an.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Schinznach-Bad gibt es rund 1100 Arbeitsplätze, davon weniger als 1 % in der Landwirtschaft, 19 % in der Industrie und 80 % im Dienstleistungsbereich. Das wirtschaftliche Geschehen wird vor allem durch das Thermalbad geprägt, das sich rund einen Kilometer nördlich des Dorfzentrums befindet. Dazu gehören auch die Privatklinik «Im Park», die Rehabilitationsklinik «aarReha», ein Kurhotel, das ursprüngliche Thermalbad, das moderne Freizeitbad Aquarena, eine weitläufige Parkanlage sowie ein 9-Loch-Golfplatz. Ein weiterer wichtiger Arbeitgeber ist AMAG, der grösste Autoimporteur der Schweiz (sämtliche Marken der Volkswagen-Gruppe).
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