Schleswig (Stadt)
Schleswig (Stadt)
Schleswig (lateinisch:
, niederdeutsch:
Sleswig, dänisch:
) ist Kreisstadt des Kreises Schleswig-Flensburg im Norden Schleswig-Holsteins an der Schlei. Der Stadtname kommt aus dem Dänischen und bedeutet
Bucht der Schlei.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt am Ufer der Schlei, zwischen den beiden Halbinseln Angeln und Schwansen. Nächste größere Städte sind Flensburg, Husum und Kiel. In unmittelbarer Nähe verläuft die Autobahn 7.
Das Stadtgebiet umfasst Höhenlagen von 1 bis .
Momentan entsteht ein neuer Stadtteil an der Stelle, wo sich die „Kaserne auf der Freiheit“ befunden hat. 2008 findet auf den Königswiesen an der Schlei die Landesgartenschau statt.
Geschichte
Geschichte
Schleswig wurde im Jahre 804 erstmals als
Sliasthorp erwähnt und feierte im Jahr 2004 sein 1200-jähriges Jubiläum. Die Endung
thorp verweist darauf, dass es sich um eine Nebensiedlung handelt.
Die
Haithabu genannte Siedlung am Haddebyer Noor wurde von König Gudfred (Göttrik) 808 zum Handelsplatz ausgebaut und 1066 von Slawen zerstört. Die Frage, ob die Keimzellen der gegenüberliegenden heutigen Stadt Schleswig erst nach der Zerstörung von Haithabu gegründet wurden oder schon einige Jahre Bestand hatten, wird bislang in der Forschung kontrovers diskutiert. Jedenfalls übernahm das mittelalterliche Schleswig das Erbe Haithabus als bedeutendste Drehscheibe des nordeuropäischen Handels mit dem schon seit der Wikingerzeit bestehenden Westhafen bei Hollingstedt.
Gegen 900 erobern die schwedischen Wikinger unter ihrem König Olaf das Gebiet. 934 schlägt der ostfränkische König Heinrich I. der Vogler Olafs Sohn Knuba und macht Haithabu tributpflichtig. Kaiser Otto I. gründet 947 das Bistum Schleswig. Im Jahre 983 erobert der dänische König Harald Blauzahn das Gebiet zu
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Politik
Politik
Bei der Wahl zur Stadtversammlung im Mai 2008 errang die CDU 10, die SPD 9 und der SSW 5 der insgesamt 28 Sitze. Außerdem sind das erste Mal Die Grünen mit 3 Sitzen und die FDP mit einem Sitz vertreten.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der Schleswiger Dom St. Petri beherrscht das Bild der Stadt schon von weitem. Sein Turm ist jedoch erst 100 Jahre alt. Er steht in der Altstadt, die ihr altertümliches Bild weitgehend bewahren konnte. Ihr Zentrum ist der Rathausmarkt mit dem Rathaus und seinem alten Ständesaal. Das Rathaus entstand im 19. Jahrhundert durch Umbau des alten Grauklosters, dessen mittelalterliche Reste noch deutlich an der Rückseite des Gebäudes erkennbar sind. Vom Rathausmarkt führt die Lange Straße zum Gallberg und darüber hinaus zum Kornmarkt, wo die Einkaufsstraße Schleswigs beginnt. Dieser erstreckt sich am Nordufer der Schlei und geht in den Stadtteil
Lollfuß über, wo neben vielen Kleinbürgerhäusern vor allem das heutige Amtsgericht und das so genannte Präsidentenkloster sehenswert sind.
Im Osten der Altstadt liegt die Fischersiedlung Holm mit einem geschlossen erhaltenen Bestand alter Fischerhäuser. Am Ende der Süderholmstraße befindet sich das alte St.-Johannis-Kloster mit einem Bibelmuseum.
Etwas außerhalb liegt Schloss Gottorf, heute Sitz der Stiftung Schleswig-Holsteini
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