Schlierbach (Oberösterreich)
Schlierbach (Oberösterreich)
Schlierbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf an der Krems im Traunviertel mit 2.743 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Kirchdorf an der Krems.
Nachbarorte sind Kirchdorf an der Krems, Inzersdorf, Oberschlierbach, Wartberg an der Krems, Pettenbach und Nußbach.
Die bekannetste Sehenswürdigkeit ist das Stift Schlierbach mit barockem Bernardisaal und barocker Stiftskirche. Im Stift befindet sich auch die Glasmalerei-Werkstätte Schlierbach und die Klosterkäserei Schlierbach.
Geografie
Geografie
Schlierbach liegt auf 478 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,7 km und von West nach Ost 7,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 18,5 km². 12,4 % der Fläche sind bewaldet und 71,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
• Ortsteile der Gemeinde sind: Haselböckau, Hausmanning, Maisdorf, Schwärz, Hofern, Sautern und Dorff.
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird der Ort dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Politik
Bürgermeister ist Karl Limberger von der ÖVP, Vizebürgermeisterin Katharina Seebacher (ebenfalls ÖVP). Weitere im Gemeinderat vertretene Parteien sind SPÖ, FPÖ und Bürgerliste.
• Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.515 Einwohner; 2001 dann 2.717 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Stift Schlierbach: die Stiftsanlage ist ein Hauptwerk des österreichischen Barock um 1700.
Geschichte: 903 ursprünglich als Burg erbaut. Von 1355 bis 1556 war 200 Jahre ein Frauenkloster eingerichtet, danach leerstehend, ab 1620 Neubesiedelung durch Mönche.
Kunstgeschichtlich interessant ist die Renovierung durch die italienische Künstlerfamilie Carlone im 17. Jahrhundert (1672 bis 1712). Die Künstler Carlone statteten das Stift mit überaus üppigen und reichen Stuckaturen und Fresken in barockem Stil neu aus:
• Pietro Francesco Carlone. Baumeister
• Carlo Antonio Carlone. Baumeister (Sohn von P.F.Carlone)
• Giovanni Battista (Johann Battista) Carlone. Bildhauer. Stuckateur (Sohn von P.F.Carlone)
• Giovanni Carlone. Freskomaler
Sehenswürdigkeiten / Stift: • Stiftskirche: erbaut von 1680-1682 in barockem Stil mit üppiger Stuckdekoration und Fresken
• Bibliothek: 1712 in barockem Stil (siehe weblinks) von Carlo Antonio Carlone,
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