Schlierstadt
Schlierstadt
Schlierstadt liegt im Bauland (Landschaft), einer sanften Hügellandschaft, südöstlich des Odenwaldes. Es gehört zum Neckar-Odenwald-Kreis und ist seit 1975 ein Stadtteil von Osterburken.
Die Gemarkungsfläche beträgt 1372 Hektar.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte von Schlierstadt wird erst in römischer Zeit, zwischen 150 und 260 n.Chr. greifbar und nachvollziehbar. Baureste und Scherbenfunde zeugen von römischer Besiedlung. Der Limes (Grenzwall) war nur wenige Kilometer entfernt. Der Ortsname lässt auf eine Siedlung im 7./8. Jahrhundert schließen. "Slier" bedeutet so viel wie schlammiger, feuchter lehmiger Boden. Häufig wurde damals der Name einer Siedlung nach der Beschaffenheit des Bodens gewählt. Eine schriftliche Erwähnung die angeblich von Kaiser Otto III. stammt und im Jahr 996 ausgestellt worden sein soll, ist vermutlich eine Fälschung, die erst im 13. Jahrhundert angefertigt wurde. Zu jener Zeit hatte das Kloster Amorbach Besitz in Schlierstadt. Unter diesem Einfluss wurde auch die Ortskirche dem Hl. Gangolf geweiht. 1656 gehörte die Pfarrei Schlierstadt zum würzburger Landkapitel Odenwald in Buchen. Erst im 19. Jahrhundert kam die Prarrei zur Erzdiözese Freiburg. Wesentlichen Einfluss auf die Geschicke des Dorfes hatte zu dieser Zeit das Kloster Amorbach. In der Zeit zwischen 1103 und 1265 tritt eine adelige Familie auf. Adalbero und Ulri
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Katholische Pfarrkirche Sankt Gangolf
•Kloster Seligental; ehemaliges Zisterzienser Nonnenkloster
Wirtschaft
Wirtschaft
Schlierstadt verfügt über einen kleinen mittelständischen Wirtschaftsbetrieb, das Bauländer Kunststoffwerk (BKW). Auf den mageren Kalkböden werden vorwiegend Getreide, Mais, Raps und Zuckerrüben angebaut. In neuerer Zeit wird auch wieder Dinkel angebaut, der früher das für die Gegend typische Getreide war.
Bei den vier Haupterwerbslandwirten handelt es sich um Mischbetriebe von denen drei schwerpunktmäßig Schweinezucht betreiben. Ein Betrieb betreibt Rinderzucht.
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