Schliestedt
Schliestedt
Schliestedt befindet sich im Landkreis Wolfenbüttel (Niedersachsen) und gehört zur Samtgemeinde Schöppenstedt. Der Ort ist seit der Eingemeindung 1974 Ortsteil der Stadt Schöppenstedt. Im Jahr 2003 gab es 315 Einwohner in Schliestedt.
Wahrzeichen des Ortes ist das 1760 erbaute Schloss Schliestedt, das zu den bedeutendsten Bauten des Rokokos im Braunschweiger Land zählt.
Geographische Lage
Geographische Lage
Schliestedt liegt zwischen den Höhenzügen Elm im Norden und der Asse im Südwesten in der fruchtbaren Schöppenstedter Mulde.
Im Norden, vor dem Elm und Eitzum gelegen, grenzt Schliestedt an das Wäldchen
Burgtal.
Auf den umliegenden Hügeln tritt fossilreiches Juragestein zu Tage.
Geschichte
Geschichte
Durch mehrere Funde jungsteinzeitlicher Werkzeuge und Keramik, sowie durch archäologische Grabungen konnte die frühjungsteinzeitliche Besiedlung durch die Kultur der Bandkeramiker in der Umgebung des Ortes nachgewiesen werden.
Das genaue Gründungsdatum des Ortes ist unbekannt, die erste Siedlung entstand vermutlich schon im 8. Jahrhundert beim Bau einer fränkischen Burg nördlich des heutigen Ortes.
Von der Befestigung sind heute nur noch einige Wälle und Hohlwege in dem Wald zwischen Eitzum und Schliestedt, dem oben genannten
Burgtal, zu erkennen.
Urkundlich wird der Ort zum ersten Mal 996 als
Slistide genannt.
Die Adelsbesitzungen des Ortes gehörten bis zum Verkauf 1562 dem ansässigen Adelsgeschlecht
von Schliestedt die 1147 mit
Luidolfus de Slistide erstmalig genannt werden. Das Adelsgeschlecht starb um 1613 aus, jedoch wurde der Titel 1736 an den Gutsbesitzer Heinrich Bernhard Schrader neu verliehen.
Nachdem die Burg mit der dazugehörigen Kapelle um 1317 verfallen war, wurde eine neue Pfarrkirche im Tal an der Stelle des heutigen Ortes er
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