Schortens
Schortens
Schortens ist eine selbständige Gemeinde und nach Varel die zweitgrößte Stadt im Landkreis Friesland im nordwestlichen Niedersachsen (Deutschland).
Schortens
Schortens
Erstmals wird der Name
Schortens, der auf einen alten Familiennamen zurückzuführen ist, bereits in Chroniken aus dem Jahre 1158 erwähnt, in denen der Bau der St.-Stephans-Kirche verzeichnet wurde, welcher neun Jahre vorher begonnen wurde. Diese älteste Kirche des Jeverlandes wurde 1153 „hoch und trocken“ auf dem Geestrücken errichtet, so dass der sich langsam entwickelnde Ort alle folgenden Flutkatastrophen unbeschadet überstehen konnte. Ihre Errichtung folgte maßgeblich mittels Tuffsandstein. Ihr Sockel entstand aus Granitquadern. Das Gotteshaus brannte infolge einer Fehde 1361 ab, wurde jedoch neu errichtet. Dies jedoch nur einschiffig und mit halbrunder Apsis. Die Breite des Chorteils entspricht der des Hauptschiffs. Der Flügelaltar der Kirche ist aus Eichenholz gefertigt.
Um 1600 entstand als Anbau an die Kirche die erste Schule auf dem heutigen Stadtgebiet und später tagte im Gasthof neben der Kirche der Kirchen- und Gemeinderat. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann in Schortens eine regere Besiedlung, deren Auslöser vor allem die Fertigstellung der Straßen
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Geographische Lage
Geographische Lage
Schortens liegt im Jeverland auf der ostfriesischen Halbinsel, am Rand der Marsch. Zahlreiche Dörfer, etwa die heutigen Stadtteile Accum und Schoost liegen auf in die Marsch hereinragenden Geestzungen, zwischen denen es früher ausgedehnte Moor- und Heidegebiete gab.
Geschichte
Geschichte
Erste Spuren der Besiedlung im heutigen Stadtgebiet reichen bis ins 5. Jahrhundert zurück. Damals gab es Schortens als Einheit noch nicht, sondern an seiner Stelle lagen verschiedene Bauernschaften und kleinere Dörfer. Die Verwaltungseinheiten waren die Kirchspiele, deren Grenzen im wesentlichen durch die geographischen Gegebenheiten (beispielsweise Flüsse und andere Hindernisse) abgesteckt waren. Nach dem Bau der St.-Stephanus-Kirche und einer damit verbundenen Neueinteilung der Kirchspiele entwickelte sich der heutige Ortskern zum geistigen Zentrum des näheren Umkreises, wozu auch das nahe gelegene Kloster Oestringfelde beitrug, das im Mittelalter in der ganzen Region bekannt war.
Als ab 1786 die ersten bürgerlichen Verwaltungsorgane entstanden, wählte man zur Gliederung die Kirchspielgrenzen. Somit bildete das Schortenser Kirchspiel auch eine politische Einheit und entwickelte sich zur Gemeinde und heutigen Stadt Schortens.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts profitierte Schortens stark von der Entwicklung des Marinestützpunktes Wilhelmshaven. Viele Arbeiter siedelten sich i
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt umfasst die zwölf Stadtteile Schortens, Heidmühle, Grafschaft, Accum, Sillenstede, Schoost, Roffhausen, Middelsfähr, Addernhausen, Oestringfelde, Ostiem und Upjever.
Während Schortens, Heidmühle, Oestringfelde und Ostiem zusammen einen geschlossenen Ortskern mit knapp 14.000 Einwohnern bilden, handelt es sich bei den anderen Stadtteilen um einzeln gelegene kleinere Orte mit Einwohnerzahlen von ca. 150 (Schoost) bis zu 2.200 (Sillenstede).
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